Die NCAA erlaubt nun Trainer-Challenges im Männer- und Frauenbasketball

In der nächsten Saison können College-Basketballtrainer erstmals Entscheidungen der Schiedsrichter anfechten. Zudem erklärte die NCAA, es gebe „positive Tendenzen“ hinsichtlich der Umstellung des Männerspiels von Halbzeiten auf Viertelzeiten.
Die NCAA hat am Dienstag mehrere kleinere Regeländerungen angekündigt, die sowohl den Männer- als auch den Frauenbasketball betreffen.
Trainer der Herrenmannschaften können Entscheidungen über Aus, Korbbehinderung oder Torwartfehler sowie die Anwesenheit eines zweiten Verteidigers im Sperrbereich anfechten. Trainer erhalten mindestens eine Anfechtung pro Spiel, benötigen dafür aber eine Auszeit. Eine erfolgreiche Anfechtung bedeutet, dass der Trainer eine weitere Anfechtung erhält; ist die Anfechtung erfolglos, darf der Trainer keine weitere Anfechtung vornehmen.
Auf der Seite der Damen können die Trainer Entscheidungen wegen Aus oder Verstöße gegen das Rückfeld anfechten. Außerdem können sie prüfen, ob ein Foul gegen den richtigen Spieler verhängt wurde und ob vor der Entscheidung über ein Foul, das zu Freiwürfen führt, ein Ballbesitzwechsel stattgefunden hat.
Die Trainer der Frauenmannschaften benötigen keine Auszeit, um eine Entscheidung anzufechten, eine erfolglose Anfechtung würde jedoch zu einem technischen Foul wegen der überzogenen Auszeit führen.
Das Frauenbasketball wird bereits in Vierteln statt in Halbzeiten gespielt, während das Männerbasketball mit seinen 20-minütigen Halbzeiten im Basketball eine Ausnahme bildet. Ein Regelausschuss der NCAA empfahl den Konferenzen der NCAA Division I, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzurichten, um Feedback zum möglichen Wechsel von Halbzeiten zu Vierteln zu geben. Im Frauenbasketball wurde die Umstellung von Halbzeiten auf Viertel zur Saison 2015/16 vollzogen, nachdem der Regelausschuss im Juni dieses Jahres einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte.
Auch bei den Herren hat die NCAA mehrere Schwerpunkte für die Schiedsrichter eingeführt, die den Spielfluss verbessern sollen. Dazu gehört unter anderem, dass die Schiedsrichter „Spielverzögerungstaktiken angehen, die Zeit vor dem Monitor begrenzen, die Effizienz der Spielleitung verbessern und die Körperlichkeit reduzieren“ sollen.
Die Schiedsrichter haben künftig auch die Möglichkeit, bei Kontakt mit der Leistengegend ein Flagrant-1-Foul zu pfeifen. Bisher konnte ein solcher Kontakt nur als normales Foul oder als Flagrant-2-Foul gewertet werden, was zum Platzverweis des schuldigen Spielers führte.
Die Associated Press hat zu diesem Bericht beigetragen.
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