Erik ten Hag zielt in seinem ersten Interview seit seiner brutalen Entlassung subtil auf die Spieler von Man Utd

Der frühere Trainer von Manchester United, Erik ten Hag, hat behauptet, moderne Stars könnten mit Kritik nicht umgehen, was offenbar ein Seitenhieb auf seine ehemaligen Spieler war.

Der Niederländer verbrachte etwas mehr als zwei Spielzeiten im Old Trafford, nachdem er Interimstrainer Ralf Rangnick ersetzt hatte. In dieser Zeit gewann er den FA Cup und den League Cup.

Ten Hags Zeit bei den Red Devils hatte jedoch auch negative Seiten. Er überwarf sich öffentlich mit einer Reihe von Spielern, vor allem mit Cristiano Ronaldo und Jadon Sancho . Beide verließen schließlich unter seiner Führung den Verein.

Und Ten Hag scheint nun einen subtilen Seitenhieb auf seine ehemaligen Stars gelandet zu haben, indem er behauptet, moderne Spieler würden es nicht mögen, wenn man ihnen sage, dass sie keine gute Leistung bringen. In seinem ersten offenen Interview mit SEG, seit er Old Trafford verlassen hat, sagte er: „Das Wohlbefinden eines Spielers. Wie sie mit den Medien, den Reaktionen der Fans und den sozialen Medien umgehen – das beeinflusst ihr Spiel.“

„Für manche ist es positiv, für andere negativ. Diese Generation hat Probleme mit Kritik – sie trifft sie hart.“

Er fügte hinzu: „Meine Generation hatte ein dickeres Fell; man konnte viel direkter mit uns sein. Wenn ich diesen Ansatz jetzt anwenden würde, würde ich sie demotivieren. Sie wären am nächsten Tag in der Personalabteilung.“

Auf die weitere Frage, ob es ihm schwer falle, direkt zu den Spielern zu sein, antwortete Ten Hag: „Das kann man, aber das ist die Herausforderung – dieselbe Botschaft, anders rübergebracht. Sonst würden sie sich gedemütigt fühlen.“

„Wir haben es als Geschenk betrachtet – auspacken und besser werden. Die alte Methode war effektiver; man wusste, woran man war und was man verbessern musste. Heute muss man für dasselbe Ergebnis mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen.“

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Und Ten Hag behauptete dann, dass die Reaktionen der Spieler ihn gezwungen hätten, seine Herangehensweise an das Management zu ändern. Er sagte: „In 22 Jahren als Trainer lernt man dazu. Anfangs habe ich es mit dem harten Ansatz versucht – im ersten Jahr hat es nicht funktioniert. Man passt sich an, kommuniziert sanfter – nicht weniger streng, nur mit mehr Sorgfalt. Unsere Generation fand das schwieriger; diese braucht es.“

Ten Hag deutete auch an, dass er möglicherweise für immer mit dem Fußball aufhören könnte. Zuvor war er mit einer Reihe von Jobs in Verbindung gebracht worden, unter anderem bei Borussia Dortmund und seinem ehemaligen Verein Ajax.

Zu seiner Zukunft sagte Ten Hag: „Es gibt so viele andere Dinge, die ich tun könnte. Vielleicht im Fußball, in einer neuen Position als Manager. Das ist eine Option. Und vielleicht auch etwas ganz anderes.“

„Ich arbeite seit einiger Zeit mit meinen Brüdern zusammen. Wir haben eine eigene Firma. Oder besser gesagt: Sie haben eine eigene Firma. Aber wir führen auch gemeinsam mit unserem Vater eine Firma. Das ist auch etwas, was ich gerne mache. Dem kann ich jetzt mehr Aufmerksamkeit widmen und es macht auch viel Spaß.“

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