Rays-Spieler Franco wegen Waffenbesitzes in der Dominikanischen Republik angeklagt

SANTO DOMINGO, Dominikanische Republik – Der Shortstop der Tampa Bay Rays, Wander Franco , der derzeit unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger vor Gericht steht, wurde am Sonntag wegen illegalen Besitzes einer Handfeuerwaffe angeklagt, teilten die Staatsanwälte mit.

Franco wurde am 10. November in San Juan de la Maguana nach einer Auseinandersetzung auf einem Parkplatz festgenommen. Bei der Auseinandersetzung wurde niemand verletzt. Die Pistole, eine halbautomatische Glock 19, wurde in Francos Fahrzeug gefunden, heißt es in einer Erklärung der dominikanischen Staatsanwaltschaft.

Die Pistole sei auf den Namen von Francos Onkel registriert gewesen, hieß es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft. Nach der Festnahme erklärte Antonio Garcia Lorenzo, einer von Francos Anwälten, die Waffe sei nicht illegal, da sie eine Lizenz habe.

Die Staatsanwaltschaft forderte, dass Franco wegen des Waffendelikts vor Gericht gestellt wird.

Als ESPN sie am Sonntagabend kontaktierte, sagten die Rays, sie hätten keinen Kommentar zu der Angelegenheit.

Der Prozess gegen den 24-jährigen Franco wegen sexuellen Missbrauchs – in den ein Mädchen verwickelt war, das zum Zeitpunkt der ihm zur Last gelegten Taten 14 Jahre alt war – ist noch nicht abgeschlossen. Die Anklagepunkte in diesem Fall umfassen sexuellen Missbrauch Minderjähriger, sexuelle und kommerzielle Ausbeutung Minderjähriger sowie Menschenhandel.

Laut Staatsanwaltschaft entführte Franco das Mädchen zu sexuellen Zwecken und „schickte ihrer Mutter große Geldsummen“.

Franco, der unter Bewährung steht, muss im Falle einer Verurteilung mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 30 Jahren rechnen.

Franco spielte seine dritte Saison in der Major League, als seine Karriere im August 2023 aufgrund der Vorwürfe unterbrochen wurde. Im November 2021 unterzeichnete er einen Elfjahresvertrag über 182 Millionen Dollar. Er steht derzeit auf der Sperrliste der Major League Baseball.

Juan Arturo Recio von ESPN hat zu diesem Bericht beigetragen.