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Der private Sektor verlor im Juni 33.000 Stellen und blieb damit deutlich hinter den Erwartungen eines Anstiegs um 100.000 zurück, so ADP.

Der private Sektor verlor im Juni 33.000 Stellen und blieb damit deutlich hinter den Erwartungen eines Anstiegs um 100.000 zurück, so ADP.

Die Zahl der Neueinstellungen im privaten Sektor ist im Juni unerwartet zurückgegangen, teilte das Lohn- und Gehaltsabrechnungsunternehmen ADP am Mittwoch mit. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Wirtschaft möglicherweise nicht so robust ist, wie die Anleger glauben, als sie den S&P 500 anboten. zum Monatsende wieder auf Rekordniveau.

Im privaten Sektor gingen im Juni 33.000 Stellen verloren, wie der ADP-Bericht zeigte. Dies ist der erste Rückgang seit März 2023. Von Dow Jones befragte Ökonomen prognostizierten für den Monat einen Anstieg um 100.000 Stellen. Die Zahl des Beschäftigungswachstums im Mai wurde sogar noch weiter nach unten korrigiert: von 37.000 auf nur noch 29.000 neue Stellen.

„Entlassungen sind zwar weiterhin selten, aber die Zurückhaltung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter und die Zurückhaltung bei der Ersetzung ausscheidender Mitarbeiter haben im vergangenen Monat zu Arbeitsplatzverlusten geführt“, sagte Nela Richardson, Chefvolkswirtin von ADP, in einer am Mittwochmorgen veröffentlichten Pressemitteilung.

Der ADP-Bericht hat allerdings eine lückenhafte Erfolgsbilanz bei der Vorhersage des darauffolgenden staatlichen Arbeitsmarktberichts, dem Anleger tendenziell größeres Gewicht beimessen. Die schwachen ADP-Daten für Mai unterschieden sich deutlich von den monatlichen Arbeitsmarktzahlen, die später in der Woche veröffentlicht wurden.

Diese Woche erscheint am Donnerstag der Bericht der Regierung über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft. Ökonomen erwarten für Juni einen kräftigen Anstieg um 110.000 Stellen, so die Schätzungen des Dow Jones Index. Die Ökonomen erwarten einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote von 4,2 % auf 4,3 %. Einige Ökonomen könnten ihre Prognosen für den Arbeitsmarktbericht nach den ADP-Daten nach unten korrigieren.

Auch die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen werden am Donnerstag erwartet. Ökonomen rechnen mit 240.000. Diese Datenreihe fällt in eine verkürzte Handelswoche: Der Markt schloss am Donnerstag früher und blieb am Freitag aufgrund des Feiertags am 4. Juli geschlossen.

Servicefunktionen am stärksten betroffen

Der Großteil der Stellenverluste entfiel laut ADP auf Dienstleistungsberufe im Bereich der professionellen und geschäftlichen Dienstleistungen sowie des Gesundheits- und Bildungswesens. Der Bereich der professionellen und geschäftlichen Dienstleistungen verzeichnete einen Rückgang von 56.000 Stellen, während der Gesundheits- und Bildungsbereich einen Nettoverlust von 52.000 Stellen verzeichnete.

Auch die Positionen im Finanzsektor trugen mit einem Rückgang von insgesamt 14.000 zum Rückgang des Monats bei.

Der Rückgang wurde jedoch durch die Ausweitung der Lohn- und Gehaltslisten in der Güterproduktion in Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe und dem Bergbau gebremst. Insgesamt wuchsen die Stellen in der Güterproduktion im Monat um 32.000, während die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor insgesamt um 66.000 sank.

Der Mittlere Westen und der Westen der USA verzeichneten im Juni die stärksten Rückgänge mit einem Rückgang von 24.000 bzw. 20.000 Stellen. Im Nordosten der USA gingen 3.000 Stellen verloren. Der Süden der USA war die einzige von ADP beobachtete Region, in der die Zahl der Beschäftigten im Juni netto zunahm, und verzeichnete einen Zuwachs von 13.000 Stellen.

Kleinstunternehmen verzeichneten im Monat tendenziell mehr Stellenverluste als größere Unternehmen. Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten verzeichneten laut ADP mit einem Plus von 30.000 den größten Stellenzuwachs. Zum Vergleich: Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten verloren insgesamt 29.000 Stellen.

Das jährliche Einkommenswachstum ging seit Mai sowohl für Job-Stayer als auch für Job-Hopper leicht zurück. Die Lohnerhöhung für diejenigen, die ihren Job behalten, sank von 4,5 % auf 4,4 %, während die Lohnerhöhung für diejenigen, die eine neue Stelle finden, von 7 % auf 6,8 % sank.

Der S&P 500 ist im Jahresverlauf um mehr als 4 % gestiegen und verzeichnete im zweiten Quartal ein beeindruckendes Comeback, nachdem Sorgen über die Zollstreitigkeiten von Präsident Donald Trump den Index beinahe in einen Bärenmarkt gestürzt hätten.

Klarstellung: Der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Bericht bezog sich auf Daten vom Juni. Dies war in einer früheren Version nicht klar.

cnbc

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