Rentner zahlen 2.700 Pfund mehr, um ihren Lebensstil genau gleich zu halten

Rentner müssen jedes Jahr Tausende mehr zahlen, um ihren gewohnten Lebensstil von vor vier Jahren aufrechtzuerhalten. Eine neue Analyse unterstreicht die verheerenden Auswirkungen von heimlichen Steuerrazzien wie dem Einfrieren des persönlichen Freibetrags. Gleichzeitig warnt sie davor, dass fast zwei von fünf Rentnern Gefahr laufen, ihren Grundbedarf im Ruhestand nicht decken zu können.
Im Jahr 2021 zahlte ein alleinstehender Rentner, der einen komfortablen Ruhestand genoss, für das gesamte Jahr 5.058 Pfund Einkommensteuer. Im Jahr 2024 müsste er 7.787 Pfund zahlen, um den gleichen Lebensstil zu genießen.
Dies bedeutet einen Anstieg der Steuerschuld für Rentner um 54 %, also laut der Pensions and Lifetime Savings Association etwa 2.729 £.
Für den Anstieg sind mehrere Faktoren verantwortlich, darunter höhere Lebenshaltungskosten und die Einfrierung des persönlichen Freibetrags.
Die Steuersperre trat 2021 in Kraft und erlaubt es den Menschen bis 2028 nur, jährlich 12.570 £ vor Einkommenssteuer mit nach Hause zu nehmen.
Da die neue staatliche Vollrente derzeit 11.973 £ beträgt, haben Rentner nur ein sehr kleines Zeitfenster, um ihr Einkommen zu erhöhen, ohne eine Steuerrechnung auszulösen.
Wie der Telegraph berichtete, dürfte die anhaltende Steuersperre Millionen weitere Menschen mit höheren Steuerlasten belasten, darunter auch Rentner.
Diese beunruhigenden Zahlen korrespondieren mit einer Studie von Scottish Widows, die zeigt, dass 39 Prozent der Menschen in Großbritannien im Ruhestand nicht in der Lage sein werden, sich einen Lebensstil zu leisten, der das absolute Minimum darstellt.
Die PLSA schätzt derzeit, dass dieser Mindestlebensstil für eine alleinstehende Person außerhalb Londons etwa 14.800 £ pro Jahr kostet, ohne Wohnkosten.
Gleichzeitig beträgt das voraussichtliche durchschnittliche Ruhestandseinkommen lediglich 17.200 Pfund pro Jahr, sodass den Menschen kaum Spielraum bleibt, ihren Lebensabend zu genießen.
Daily Express