Waymo stellt den Betrieb in der Innenstadt von Los Angeles ein, nachdem fünf Autos in Brand gesteckt wurden

Mehrere Waymo-Autos wurden am Sonntag in Los Angeles beschädigt und in Brand gesteckt, als die Anti-ICE-Proteste in der ganzen Stadt eskalierten.

Luftaufnahmen zeigen die elektrischen, selbstfahrenden Autos in Flammen, aus einem Fahrzeug schießen Funken. Ein weiteres Video zeigt die Folgen: Die verkohlten Metallreste von fünf Waymo-Fahrzeugen liegen verstreut auf einer Straße in Los Angeles.

Waymo hat seine Fahrzeuge aus der Innenstadt von Los Angeles abgezogen und stellt den Betrieb in dem Gebiet, in dem sich die Vorfälle ereigneten, aus Vorsicht ein, sagte ein Sprecher des Fahrdienstes gegenüber CBS MoneyWatch. In anderen Teilen von Los Angeles ist das Unternehmen weiterhin aktiv.

„Wir glauben nicht, dass unsere Fahrzeuge absichtlich angegriffen wurden, sondern dass sie während der Proteste zufällig anwesend waren“, sagte der Sprecher in einer E-Mail.

Waymo gehört zum Google-Mutterkonzern Alphabet. Neben Los Angeles bietet das Unternehmen für autonomes Fahren seinen Fahrdienst laut seiner Website auch in Phoenix und der Bucht von San Francisco an.

Ricky Montanez, der für CBS Los Angeles über den Vorfall berichtete, sagte, es habe eine Weile gedauert, bis die Polizei von Los Angeles am Sonntag am chaotischen Ort eintraf.

Das LAPD und das Los Angeles County Sheriff's Department reagierten nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme von CBS News.

Die Proteste in der kalifornischen Hauptstadt begannen am Samstag nach ICE-Razzien im Fashion District von Los Angeles und eskalierten am Sonntag, nachdem Präsident Trump beschlossen hatte, mindestens 300 Soldaten der US-Nationalgarde in die Stadt zu entsenden – ein Schritt, den der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom als illegal bezeichnete .

Laut CBS Los Angeles haben Demonstranten am Sonntag nicht nur Waymo-Autos in Brand gesteckt, sondern auch mehrere Geschäfte beschädigt und geplündert, darunter Jordan Studio 23, ein Sportartikelgeschäft in der Innenstadt von LA, sowie ein T-Mobile- und ein Adidas-Geschäft.

Die LAPD hat Unternehmen in der Gegend angewiesen, jegliche Schäden der Polizei zu melden. „Bitte fotografieren Sie alle Vandalismus- und anderen Schäden, bevor Sie mit den Aufräumarbeiten beginnen“, schrieb die Polizei auf ihrem X-Account.