Wir sind eine Nation von Kücheninsel-Bewohnern – das unverzichtbare Statussymbol für einige Briten
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Eine aktuelle Umfrage von HSBC UK hat Licht in die Frage gebracht, was die Briten als Indikatoren für Wohlstand betrachten.
Für manche ist es die Freiheit, früh in Rente zu gehen oder häufig in den Urlaub zu fliegen, während es für andere der Luxus einer Kücheninsel oder eine perfekte Work-Life-Balance ist. Die Studie, die Teil des Berichts „Your Money's Worth: Defining Wealth in 2025“ von HSBC UK ist, ergab, dass fast die Hälfte (49 %) der Befragten glaubt, dass Investitionen ein wichtiger Maßstab für Wohlstand sind.
Dicht dahinter folgten die Möglichkeit, früh in Rente zu gehen und häufig zu reisen. 48 % der Befragten gaben dies als wichtige Indikatoren an. Für einige liegen die Anzeichen für Wohlstand jedoch näher an ihrem Zuhause.
19 % sahen eine private Einfahrt als wichtiges Erkennungszeichen, während 10 % eine Kücheninsel als Statussymbol betrachteten. Hilfe bei der Hausarbeit galt ebenfalls als Zeichen von Wohlstand: Jeder Vierte (25 %) der Befragten assoziierte Wohlstand mit einer Putzfrau.
Aber es geht nicht nur um materiellen Besitz und finanziellen Reichtum. Viele Befragte verbinden Wohlstand auch mit allgemeinem Wohlbefinden. Etwa jeder Sechste (15 %) glaubte, dass starke persönliche Beziehungen ein Schlüsselindikator für Wohlstand seien, während 14 % ihn mit einer guten Work-Life-Balance und der Fähigkeit, das Leben zu genießen, in Verbindung brachten.
Jüngere Generationen definieren Wohlstand eher über Wohlbefinden, während die unter 35-Jährigen mehr Wert auf Glück und Erfüllung legen. Die Untersuchung fällt mit der Neuauflage des Premier-Kontos von HSBC UK zusammen, das mit neuen Vorteilen rund um Wohlstand, Gesundheit und Reisen aufwartet.
Die Studie befasste sich mit den „Luxusgütern“, auf die die Leute einfach nicht verzichten können. Dabei stellte sich heraus, dass Fitnessstudio-Mitgliedschaften und Hobbys bei jeweils 35 % der Teilnehmer ganz oben auf der Liste der unverzichtbaren Dinge stehen. Dicht dahinter folgen Streaming-Dienste, die 32 % für unverzichtbar halten.
Wenn es um die monatlichen Must-haves geht, bestehen drei von zehn (30 %) Menschen darauf, sich neue Kleidung, Gadgets oder Haushaltswaren zu gönnen, während mindestens einmal im Monat auswärts zu essen für 28 % ein Muss ist. Die Umfrage hat auch die wichtigsten finanziellen Ziele der Menschen beleuchtet: Ganze 81 % verfolgen aktiv mindestens ein finanzielles Ziel.
Auf der Hitliste der finanziellen Träume stehen Ziele wie der Kauf oder die Abzahlung eines Hauses, die Aufwertung der Wohnung, die Sicherung eines komfortablen Ruhestands, mehr Urlaub, der Aufbau eines Notgroschens und die Ergreifung eines besser bezahlten Jobs.
Obwohl nur ein Fünftel (21 %) der Befragten das Gefühl hat, auf dem richtigen Weg zu sein, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen, und 30 % derzeit andere Ausgaben priorisieren, glauben 85 % der Zielsetzer, dass ihre Ziele in Reichweite sind. Xian Chan, Leiter des Bereichs Premier Wealth bei HSBC, sagte: „Es ist wichtig, Vermögen als etwas zu betrachten, das man im Laufe des Lebens aufbaut, und einer der wichtigsten Aspekte dabei ist Beständigkeit.
„Häufig zu sparen und zu investieren und die Höhe Ihrer Ersparnisse Ihren finanziellen Möglichkeiten in den verschiedenen Lebensabschnitten anzupassen, ist eine entscheidende Gewohnheit für den Vermögensaufbau.“
Die Finanzpsychotherapeutin Vicky Reynal hat die weitverbreiteten Missverständnisse über den Reichtum anderer aufgeklärt und erklärt: „Viele von uns gehen schnell davon aus, dass andere mehr besitzen als wir selbst. Dieser Glaube gründet sich auf unserer Wahrnehmung der Ausgabegewohnheiten anderer und wird durch Medien wie die sozialen Medien aufrechterhalten, die das Leben in seinen Höhepunkten und nicht in seiner täglichen Routine zeigen.“
Diese Erkenntnis ist Teil der Ergebnisse einer im Dezember 2024 durchgeführten YouGov-Umfrage, bei der über 2.000 Personen in ganz Großbritannien befragt wurden.
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Daily Mirror