Forscher demonstrieren, wann Dehnen wirklich hilft – und wann nicht


Ein internationales Forschungsteam hat die Wirkung von Dehnübungen neu bewertet. Das Ergebnis ist differenzierter, als viele denken.
Nicht überall im Körper wirkt Dehnen gleich gut. Entscheidend sind Ziel, Technik und Dauer. Wer regelmäßig statisch dehnt, also eine Position über längere Zeit hält, kann laut Studie sogar sein Herz-Kreislauf-System stärken. Vorausgesetzt, das Training findet fünfmal pro Woche statt. Gegen Muskelsteifheit empfehlen die Forscher vier Minuten täglich. Das reiche bereits aus, um die Beweglichkeit zu verbessern.
Aber: Dehnen ist kein Allheilmittel. Haltungsschäden wie ein Rundrücken lassen sich dadurch nicht korrigieren. Und auch zur Vorbeugung von Verletzungen sei gezieltes Krafttraining oft die bessere Wahl.
Das Fazit der Forscher: Dehnen kann sinnvoll sein - aber nur, wenn es gezielt eingesetzt wird. Wer einfach "auf Verdacht" dehnt, verschwendet womöglich Zeit. Besser ist, das persönliche Trainingsziel klar zu definieren - und danach die Methode auszuwählen.
FOCUS