Während Reporter-Frage tuschelt Trump plötzlich mit Hegseth zu Chemiewaffen

US-Präsident Donald Trump wurde in einer Kabinettssitzung auf den russischen Einsatz von Chemiewaffen angesprochen. Der 79-Jährige wandte sich an seinen Verteidigungsminister und begann zu tuscheln.
Geheimdienste aus Deutschland und den Niederlanden werfen Wladimir Putins Armee vor, in der Ukraine die verbotene Chemikalie Chlorpikrin einzusetzen. Darauf wurde US-Präsident Donald Trump am Dienstagabend bei einer Kabinettssitzung von einer Reporterin angesprochen: "Die Ukraine hat den internationalen Gerichtshof gebeten, gegen Russland wegen des Einsatzes von giftigen Chemikalien im Kampf vorzugehen. Deutsche und niederländische Geheimdienste werfen Russland das vor. Was meinen die US-Geheimdienste und was denken Sie über den Einsatz von Chemiewaffen?"
Der 79-Jährige begann sofort, mit seinem Verteidigungsminister Pete Hegseth zu tuscheln und fragte ihn: "Was weißt du darüber?" Der erklärte Trump, dass CIA-Direktor John Ratcliffe etwas darüber wissen könne. "Nun, ich würde John bitten, dazu etwas zu sagen", übergab der US-Präsident umgehend das Wort an den Geheimdienstler.
John Ratcliffe antwortete, beantwortete dabei allerdings nicht alle Fragen und verwies auf die Geheimhaltung einiger Informationen: "Herr Präsident, natürlich sind chemische Waffen, wenn ihr Einsatz dokumentiert, sie eingesetzt werden, illegal. Das verstößt gegen alle internationalen Gesetze über bewaffnete Konflikte und Verträge, und natürlich kann ich die Informationen, die ich Ihnen privat mitteilen kann, nicht in diesem Raum mit dem Publikum teilen. Aber natürlich werden Sie keine Verstöße gegen internationales Recht durch irgendjemanden dulden oder zulassen."
Der Deutsche Auslandsgeheimdienst hatte Ende vergangener Woche mitgeteilt: "Der Einsatz von Tränengasen sowie Chlorpikrin durch russische Truppen ist nun zur Standardpraxis geworden und weit verbreitet." Die genannte Chemikalie gehört zu den Lungenkampfstoffen und wurde im Ersten Weltkrieg Grünkreuz-1 genannt. In hoher Konzentration ist Chlorpikrin tödlich.
FOCUS