Höchste Lebensqualität: Kopenhagen löst Wien ab

Dreimal stand Wien als die Metropole mit der höchsten Lebensqualität auf Platz eins. In diesem Jahr jedoch stößt Kopenhagen der Economist Intelligence Unit (EIU) zufolge Österreichs Hauptstadt vom Thron.

Kopenhagen weist in dem alljährlich erscheinenden Ranking der Economist Gruppe überwiegend die besseren Werte in Sachen Stabilität, Infrastruktur und Bildung auf. Doch Wien folgt dicht auf Position zwei und teilt sich diesen Platz mit Zürich. Ein Grund, warum Wien es nicht mehr aufs erste Treppchen geschafft hat, liegt am Schlüsselfaktor Stabilität. Da hat das wegen Bombendrohung abgesagte Taylor-Swift-Konzert im Sommer vergangenen Jahres den Wienern die Sicherheitsbilanz verhagelt. Eine deutsche Metropole ist unter den Top Ten nicht zu finden. Insgesamt wurden 173 Städte anhand von 30 Kriterien gerankt.

Quelle: EIU

Grundsätzlich sind angesichts der angespannten Zeiten die Stabilitätswerte vor allem in Europa und Asien gesunken. Zu den europäischen Verlierern zählen die drei britischen Städte London, rutschte von Platz 45 auf Platz 54, Manchester (von 45 auf 52) und Edinburgh (von 59 auf 64). Als Gründe für diesen Abstieg werden soziale Spannungen und politische Unruhen genannt. Einen Absturz erlebte auch die kanadische Metropole Calgary, die sich nicht mehr in den Top Ten halten konnte und in diesen Jahr Rang 18 einnimmt. Hier hat sich eine Krise im öffentlichen Gesundheitswesen negativ auf die Bewertung ausgewirkt.

Kiew nimmt Platz 165 ein. Auf den allerletzten Positionen hat sich nichts gegenüber den Vorjahren geändert. Libyen besetzt Rang 172 und Damaskus Rang 173.

(thy)

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