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Gwinns Helden-Grätsche stürzt sie ins Tal der Tränen und ändert im Stadion alles

Gwinns Helden-Grätsche stürzt sie ins Tal der Tränen und ändert im Stadion alles
Am Knie verletzt ausgewechselt
Das Auftaktspiel bei der EM endet für Giulia Gwinn früh
Das Auftaktspiel bei der EM endet für Giulia Gwinn früh dpa
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    Stefan Huber.
    Stefan Huber

Früh im Spiel muss Giulia Gwinn bei Deutschlands EM-Auftakt gegen Polen vom Platz. Erst wird rettet sie heroisch per Grätsche – doch die Folgen sorgen für Tränen – und ändern im Stadion einfach alles.

Die 36. Spielminute ändert einfach alles. Bisher war Deutschland überlegen, souverän, dominant. Die Fans waren laut, peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Dann kam Giulia Gwinn. Deutschlands Kapitän rettete, lag – und weinte.

Sekunden vor Gwinns Rettungstat kann Deutschland eine Ecke nicht klären. Der Ball landet bei Polens Kapitänin und Toptorjägerin Ewa Pajor. Die Stürmerin vom FC Barcelona hat freie Bahn, doch dann fliegt Gwinn heran. Mit einer unfassbaren Grätsche hindert sie die Polin am Schuss – und bleibt danach schmerzverzerrt liegen.

Das Stadion hält da schon den Atem an. Doch nach kurzer Behandlung scheint alles okay zu sein. Torhüterin Ann-Kathrin Berger flüstert ihr noch etwas ins Ohr, als Gwinn neben dem Tor den Platz verlässt und mit den beiden Betreuern zur Mittellinie geht. Dort geht sie zurück aufs Feld – und die deutschen Fans jubeln.

Doch keine Minute später liegt Gwinn wieder am Boden, schlägt die Hände vors Gesicht – und im Stadion wird es wieder still. Wenn Gwinn liegt, ist etwas Schlimmeres passiert. Das Knie, wieder einmal. Zweimal hat sich Deutschlands Kapitänin bereits das Kreuzband gerissen, einmal rechts, einmal links. Es ist die sprichwörtliche Achillesferse der Kapitänin – dabei ist sie immer noch erst 25 Jahre alt.

Als Gwinn wieder aufsteht, wird sie von Lea Schüller umarmt. Im Stadion herrscht noch immer lähmendes Entsetzen. Keiner will es glauben, dass Deutschlands Kapitänin wirklich raus muss.

Erst als sie Schüller die Binde übergibt, wird es unumstößlich. Gwinn geht nach 40 Minuten vom Platz. Und dann wacht das Stadion auf, klatscht für Gwinn. Und die hat Tränen in den Augen. Wegen der Verletzung, ihrem Schmerz – aber sicher auch, weil die deutschen Fans mit ihr leiden.

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