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News: Borussia Dortmund, Champions League, Lok Leipzig

News: Borussia Dortmund, Champions League, Lok Leipzig

Beim BVB gibt es einen Machtkampf ums Präsidentenamt. Es geht um Lügen, Kampagnen und ein trojanisches Pferd. Kurz: beste Unterhaltung. Mehr dazu im Newsletter.

Beim BVB bahnt sich nach einer aufwühlenden Saison der nächste Konflikt an. Diesmal nicht unten auf dem Platz, sondern ganz oben auf dem Chefsessel. Und es sieht ganz danach aus, als würde es auf einen handfesten Machtkampf zusteuern. In der einen Ringecke: Reinhold Lunow, amtierender Vereinspräsident, eher leise unterwegs, aber bei vielen Fans geschätzt für seine bodenständige Art. In der anderen: Hans-Joachim Watzke, starker Mann des Klubs, bestens bekannt, bestens vernetzt und vielen aus dem Fanlager mittlerweile ein Dorn im Auge. Weil Lunow jedoch nicht wie abgemacht Platz macht und Watze als Präsident nachrücken lässt, kommt es gerade zu einer Frontenverhärtung, wie man sie in Dortmund lange nicht gesehen hat. Lunow steht für einen neuen Kurs, er hält den umstrittenen Rheinmetall-Deal für falsch, stellt sein Team mit Fanvertretern auf. Das gefällt all jenen nicht, die Borussia Dortmund in erster Linie für ein Wirtschaftsunternehmen halten. Die Süddeutsche Zeitung malte am Wochenende darum gleich das ganz große Schreckensbild: Lunow sei ein „trojanisches Pferd“ der Ultras. Deshalb drohe dem BVB ein Absturz wie Hertha, Schalke oder dem HSV. Das meinungsstarke Fanzine schwatzgelb.de konterte umgehend und vollzog an dem Artikel einen umfangreichen Faktencheck. Weil der SZ-Text mit so vielen Ungenauigkeiten, Fehlinterpretationen und schlicht falschen Behauptungen gespickt war, wird in den Fanforen bereits gemutmaßt, er sei Teil einer gesteuerten Gegenkampagne – aus dem Watzke-Lager. Hollywood liegt an der Säbener Straße? Von wegen!

Foto: Mazars Mathilde / ABACAPRESS / IMAGO

Mit 5:0 endete das Champions-League-Finale. Es verlief so deutlich, so demütigend wie nie zuvor. Ein Spiel wie ein Verriss. Die Leichtfüße um Dembélé, Doué und Vitinha ließen die Inter-Recken noch ein bisschen älter aussehen, als sie in Wirklichkeit sind. Das größte Kunststück des Abends gelang aber Rio Ferdinand, der als Experte nachher von einem „Sieg des Fußballs“ sprach und es schaffte, sich dabei nicht vor Lachen auf dem Boden zu kringeln. 2,3 Milliarden Euro haben PSGs katarische Besitzer seit ihrem Einstieg 2011 investiert – nur in Spieler. Andere hielten sich mit ihren Lobhymnen darum eher zurück. Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, schrieb vom „Glück der Stadt“ und biss sich dabei wahrscheinlich ein Stück ihrer Zunge ab. Sie streitet seit Jahren mit den PSG-Bossen, weil sie den Prinzenpark kaufen und modernisieren wollen, Hidalgo das Stadion aber in Besitz der Stadt hält. Emmanuel Macron, bekennender Fan von Olympique Marseille, schrieb im Banlieue-Slang: „Champion mon frère!“, Champion, mein Bruder. Samstagnacht kam es bei den Feierlichkeiten in Paris und Umgebung zu Krawallen, zwei Menschen starben, 200 wurden verletzt. Traurigerweise passen auch diese Schreckensnachrichten zu dem Gefühl von Bauchweh, das der Pariser Sieg hinterlässt.

Über das „neue“ PSGVerblendung

Foto: Michael Taeger / Jan Huebner / IMAGO

Mit 0:3 verlor Lok Leipzig am Sonntag das nervenaufreibende Aufstiegsspiel bei Havelse. Damit geht der TSV Havelse hoch und Lok verpasst den Aufstieg in die 3. Liga. In Leipzig, wo sie sich seit Jahren dem klebrigen Marketing von RB ausgesetzt sehen, geht echter, spürbarer Fußball also weiter nicht über die Viertklassigkeit hinaus. Und am Ende waren sich alle einig: Die Regelung, dass Regionalligameister nicht aufsteigen, ist und bleibt kompletter Murks.

Lok Leipzigs Traum vom Profifußball: Gleiswechsel

Wessen Wikipedia-Eintrag haben wir euch heute mitgebracht? Lösungen an [email protected] . Am Donnerstag suchten wir Christian Tiffert.

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