Salzburg feiert Aufstieg und darf bereits mit einer Ligaphase planen

Red Bull Salzburg hat die Hürde Brann Bergen gemeistert und steht in der dritten Runde der CL-Quali. Damit steht fest: Die Bullen dürfen mit einer Europacup-Ligaphase planen, denn selbst bei einem Aus gegen Brügge spielt man fix in der Europa League.
Salzburg und Brann trennen sich im Rückspiel mit einem 1:1-Unentschieden. IMAGO/Fotostand
Red Bull Salzburg hat das Ticket für die 3. Qualifikationsrunde zur Champions-League gelöst. Österreichs Vizemeister trennte sich im Zweitrunden-Rückspiel in Wals-Siezenheim am Mittwoch von Brann Bergen 1:1 und ließ somit nach dem Auswärts-4:1-Erfolg nichts mehr anbrennen. Als nächste Hürde wartet am 5./6. August vor eigenem Publikum und am 12. August auswärts der belgische Vizemeister Club Brügge. Bei einem Out gäbe es einen Platz in der Europa-League-Gruppenphase.
Salzburg verschlief den Start vor 11.949 Zuschauern, geriet schon nach weniger als drei gespielten Minuten durch einen Treffer von Kornvig in Rückstand. Da Kjaergaard (6.) wenig später via Freistoß traf, war der Rückschlag schnell weggesteckt. In der Folge kontrollierten die Gastgeber das Geschehen bei besten Platzbedingungen. Die Salzburger traten erstmals am neu verlegten Rasen auf, auch der Unterbau wurde komplett saniert.
Vier Änderungen in StartelfSalzburg-Trainer Letsch setzte auf jene Akteure, die im Hinspiel einen 0:1-Pausenrückstand gedreht hatten, das ergab vier Änderungen im Vergleich zum Beginn in Norwegen. Mit Onisiwo und Vertessen startete ein neues Sturm-Duo anstelle von Daghim und Baidoo. Im Mittelfeld vertrat Sota Kitano den kurz vor einem Transfer zu Ajax Amsterdam stehenden Gloukh. Der Israeli stand nicht mehr im Aufgebot. "Ein Transfer steht kurz vor dem Abschluss, deshalb haben wir alle entschieden, dass er nicht dabei ist. Es war zu erwarten, jetzt ist es soweit", erläuterte Letsch.
Die zweite Mittelfeldänderung betraf Kjaergaard, der für Diambou in die Startelf rückte. Die Norweger waren gegenüber dem Hinspiel personell unverändert, diesmal legten sie noch früher vor. Nach einem Ballverlust lief Kornvig lange auf die Salzburg-Abwehr zu, wurde nicht attackiert und traf aus fast 20 Metern ins Eck. Die postwendende Antwort folgte durch einen Freistoßtreffer, bei Kjaergaards' Schuss ins Tormanneck sah Dyngeland nicht gut aus.
Onisiwo-Treffer zählte wegen Abseits nichtTor Nummer zwei lag danach mehrmals in der Luft. Gloukh-Ersatzmann Kitano zeigte eine starke erste Hälfte, setzte eine Hereingabe drüber (14.). Einen abgefälschten Vertessen-Schuss (16.) konnte Dyngeland genauso parieren wie einen Freistoß von Kjaergaard (29.) sowie einen weiteren Abschluss des Dänen (35.). Der folgende Abstauber-Treffer von Onisiwo zählte zurecht wegen Abseits nicht. Zudem schoss Kitano nach einem starken Lauf deutlich daneben (42.).


Stadion | Red Bull Arena |
Zuschauer | 11.949 |
Nach Wiederbeginn setzte starker Regen ein, chancentechnisch war wenig los. Viele Fouls schlichen sich ein, zahlreiche Gelbe Karten (insgesamt elf) waren die Folge. Alexander Schlager musste sich nur bei einem Soltvedt-Freistoß auszeichnen (68.). Sonst begnügten sich die Gastgeber mit dem Verwalten des Gesamtresultates, auch deshalb gab es vereinzelt Pfiffe vom Publikum. Unter dem Strich konnten die zuletzt im ÖFB-Cup bei Union Dietach mit 4:0 siegreich gebliebenen Salzburger trotz des verpassten Siegs mit der Generalprobe für den Ligastart zufrieden sein. Am Samstag geht es ins Innviertel zu Aufsteiger SV Ried.
kicker