Bis zu 500.000 Dollar Gehalt: So lockt Ex-OpenAI-CTO Mira Murati Top-Talente in ihr neues KI-Startup

Das neue KI-Startup von Ex-OpenAI-CTO Mira Murati setzt im Kampf um die besten Talente auf Rekordgehälter. So viel können sie verdienen.
Thinking Machines Lab (TML), das viel diskutierte und geheimnisvolle KI-Startup, wurde Anfang des Jahres von der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati gegründet. Noch bevor das Unternehmen eigene Produkte auf den Markt bringt, hat es bereits Millionen investiert, um Top-Talente aus der Branche zu gewinnen.
Interne Einstellungsunterlagen, die unseren Kollegen von Business Insider vorliegen, zeigen, dass TML einzelnen technischen Mitarbeitern ein Grundgehalt zwischen 450.000 und 500.000 US-Dollar (380.860–423.200 Euro) zahlt.
Ein Mitarbeiter ist darin als „Mitbegründer/Spezialist für maschinelles Lernen“ aufgeführt und erhält ebenfalls 450.000 Dollar im Jahr. Diese Zahlen stammen aus den verpflichtenden Angaben für H-1B-Visa, die US-Unternehmen einreichen müssen, wenn sie Nicht-US-Bürger einstellen.
Sie umfassen ausschließlich die Grundgehälter und lassen lukrative Antrittsprämien oder Aktienoptionen außen vor, die in Startups oft den größten Teil der Gesamtvergütung ausmachen.
Im Vergleich dazu liegt das Durchschnittsgrundgehalt technischer Mitarbeiter bei OpenAI laut den Unterlagen bei rund 292.000 Dollar (247.240 Euro). Die bestbezahlte Position kommt dort auf 530.000 Dollar (448.570 Euro), die niedrigste auf 200.000 Dollar (169.270 Euro).
Bei Anthropic verdienen technische Angestellte im Schnitt etwa 387.500 Dollar (327.950 Euro), wobei das Spektrum von 300.000 Dollar (253.900 Euro) bis zu 690.000 Dollar (583.990 Euro) reicht.
Die Daten beziehen sich auf das erste Quartal dieses Jahres – also noch bevor TML eine Seed-Finanzierung in Höhe von zwei Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) bei einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro) einsammelte, wie Gründerszene bereits berichtete.
Der Wettbewerb um die besten Köpfe eskaliert immer weiter: Anfang dieses Monats erklärte OpenAI-CEO Sam Altman, dass Meta versuche, mit Wechselprämien von bis zu 100 Millionen Dollar (84,6 Millionen Euro) Entwicklerinnen und Entwickler abzuwerben.
Neben den hohen Gehältern punktet TML vor allem mit bekannten Namen aus der Branche: Bob McGrew, ehemaliger Forschungsleiter von OpenAI, wechselte ebenso wie Forscher Alec Radford. Auch John Schulman, der an der Entwicklung von ChatGPT mitgearbeitet hat, Jonathan Lachman, früher Leiter für Sonderprojekte bei OpenAI, sowie Barret Zoph und Alexander Kirillov, die beide eng an ChatGPT beteiligt waren, sind nun bei TML. Laut Unternehmenswebsite werden derzeit keine weiteren Bewerbungen angenommen.
Mira Murati selbst verbrachte rund sechseinhalb Jahre bei OpenAI und war dort maßgeblich an der Entwicklung von ChatGPT sowie anderen KI-Initiativen beteiligt. Im November 2023 wurde sie nach der kurzfristigen Entlassung von Sam Altman zur Interims-CEO ernannt. Nach Altmans Rückkehr kehrte sie in ihre Rolle als CTO zurück, bevor sie OpenAI Anfang dieses Jahres verließ, um Thinking Machines Lab zu gründen.
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