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Hast du eine, hast du alle: Den Punkt bei Gmail-Adressen kann man sich sparen

Hast du eine, hast du alle: Den Punkt bei Gmail-Adressen kann man sich sparen

Ach, wie praktisch!

(Foto: IMAGO/Cavan Images)

Viele Nutzerinnen und Nutzer haben eine Gmail-Adresse, in der beispielsweise Vor- und Nachnahme durch einen Punkt getrennt sind. Doch das Zeichen spielt bei diesem Dienst keine Rolle. Trotzdem kann der Punkt einen Unterschied machen, was auch für ein anderes praktisches Sonderzeichen gilt.

Millionen Deutsche nutzen eine Gmail-Adresse, laut einer Analyse von rund 40 Millionen im E-Commerce - Online-Shops, Streaming und andere - genutzten Zugangsdaten sind es sogar etwa 35 Prozent, was knapp 27 Millionen Menschen entspricht. Viele von ihnen haben einen Punkt in ihren Adressen, also beispielsweise [email protected]. Doch den können sie sich eigentlich sparen, denn er macht normalerweise keinen Unterschied.

Das heißt, eine E-Mail erreicht ihren Adressaten, egal ob irgendwo vor dem @-Zeichen ein Punkt platziert ist oder nicht. Es spielt also auch keine Rolle, ob man [email protected], [email protected] oder gar [email protected] schreibt. Niemand kann mit einer Punkt-Variante der Kombination ein weiteres Google-Konto einrichten.

E-Mails von Unbekannten ein Versehen

In Internetforen finden sich trotzdem zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer, die schreiben, sie hätten E-Mails von ihnen unbekannten Personen erhalten, die offensichtlich an jemand anderen gerichtet waren. Die wahrscheinlichste Erklärung dafür ist laut Google, dass jemand sich vertippt hat, also beispielsweise eine Nachricht an [email protected] schicken wollte, aber die 1 weggelassen hat. Eine andere plausible Erklärung ist, dass die Adresse anhand eines Namens geraten wurde.

Es ist auch egal, ob man sich ursprünglich bei Google mit oder ohne Punkt angemeldet hat. Es ist immer die Kombination von Namen, Wörtern oder Buchstaben ohne Punkte vor dem @-Zeichen gesichert (lokaler Teil). Niemand kann mit einer Punkt-Variante der Kombination ein weiteres Google-Konto einrichten.

Die Adresse muss auch keinen Sinn ergeben, mit [email protected] gehört einem automatisch auch [email protected] und jede andere Kombination mit diesen Buchstaben und Punkten.

Wichtig können Punkte aber trotzdem sein, nämlich wenn man sich mit seiner E-Mail-Adresse als Benutzernamen bei einem anderen Dienst angemeldet hat. Hat man dabei Punkte gesetzt, muss man ihn oft bei jedem Log-in verwenden. Eine Website kann aber auch Varianten akzeptieren, es kommt eben darauf an, ob ihre Mechanismen erkennen, dass die E-Mail-Adresse identisch ist.

Der "+"-Trick

Wenn man möchte, kann man mit einem Gmail-Konto noch viele weitere sogenannte Aliase nutzen, wenn man die Buchstaben/Wörter-Kombination mit einem "+" erweitert. Alles, was nach dem Zeichen kommt, ignoriert Google. Das kann man nutzen, um Ordnung in sein Postfach zu bringen oder Spam-Quellen zu identifizieren.

Wenn man sich beispielsweise bei Newslettern mit der Adresse [email protected] anmeldet, kann man einen entsprechenden Filter in seinem E-Mail-Programm (client) einrichten, um alle Newsletter automatisch im Postfach "Newsletter" abzulegen.

Um Spamschleudern zu erkennen, nutzt man bei verdächtigen Seiten eine bestimmte Erweiterung, beispielsweise [email protected]. Bekommt man dann E-Mails, die an diese Alias-Adresse gesendet wurden, weiß man, welche Website dahintersteckt.

Um zu sehen, welcher Alias angeschrieben wurde, klickt man beispielsweise in der Browser-Version von Gmail unter dem Absender auf den nach unten zeigenden kleinen Pfeil hinter an mich. Dann werden alle relevanten Informationen angezeigt, was auch nützlich ist, um Phishing-Mails zu identifizieren. Ähnlich funktioniert das in jedem E-Mail-Client.

Ein weiterer Vorteil von Erweiterungen mit "+" ist, dass sie von Diensten normalerweise als eigenständige Adressen akzeptiert werden, was bei Kombinationen mit Punkten nicht immer der Fall ist. Man kann mit dem "+" also mehrere Log-ins erzeugen, wenn ein Dienst ansonsten mehrfache Registrierungen mit einer E-Mail-Adresse nicht gestattet.

Das klappt allerdings nicht immer. Manchmal wollen Websites verhindern, dass man sich mit Aliasen anmeldet. Gelegentlich gilt ein "+" auch als nicht akzeptiertes Sonderzeichen, weil ein Anmeldeverfahren nicht den offiziellen Standard (RFC 5322) unterstützt, der es eigentlich erlaubt.

Quelle: ntv.de

n-tv.de

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