Sänger Gregorio Moya räumt beim Las Minas Cante Festival mit vier Preisen ab.

Der 40-jährige Sänger Gregorio Moya aus La Mancha, Argamasilla de Alba (Ciudad Real), hat beim Internationalen Festival La Unión Mines Cante nicht nur die „Lámpara Minera“ (Grubenlampe) gewonnen, die höchste Auszeichnung im Wert von 15.000 Euro, die ihm vom Bürgermeister der Bergbaustadt, Joaquín Zapata, überreicht wurde, sondern auch drei weitere Preise abgeräumt: den ersten Preis für Mineras im Wert von 6.000 Euro sowie den Preis der Gruppe A im Wert von 3.000 Euro für seinen Malagueñas-Gesang; den Preis für Cartageneras im Wert von 3.000 Euro und den Preis der Gruppe C für seine Marianas im Wert von 2.000 Euro für seine großartige Darbietung, bei der er großartig vom Gitarristen Paco Cortés begleitet wurde. Moya konnte die Jury überzeugen und erhielt einhelligen Applaus vom Publikum.
In den ersten Zeilen von „Don Quijote“ heißt es: „Dessen Namen ich nicht in Erinnerung behalten möchte.“ Und Gregorio Moya wollte sich nicht an die Höhle von Medrano in Argamasilla erinnern. Moya wird diese Ausgabe von „Cante de las Minas“ sicher nicht vergessen, ebenso wenig wie die wunderschöne Rose des realistischen Malers Antonio López, die das Plakat illustriert.
Moya, nun ein Gewinner, kam zurück auf die Bühne, um „La Minera“ erneut zu singen, jedoch nicht ohne seine Dankbarkeit auszudrücken: „Dem Festival und allen Fans, die hierhergekommen sind. Das ist ein Traum für jeden Fan wie mich. Ich möchte allen meinen Kollegen danken; sie alle sind großartige Sänger, sowohl Männer als auch Frauen, jeder auf seine eigene Art und Weise. Ich möchte den Preis allen meinen Leuten widmen, meiner Frau, meiner Familie. Ich möchte den Preis verteidigen, wo immer ich hingehe, und ihm gerecht werden.“
In der Kategorie Tanz ging der erste Preis, der „Desplante“, an die aus Jerez stammende Tänzerin Salomé Ramírez Almagro für ihren Taranto und ihre Soleá, mit einem Preisgeld von 6.000 Euro. Es ist das erste Mal, dass der „Desplante“ in Jerez verliehen wurde. Der zweite Preis im Bereich Tanz ging an José María Viñas aus Cádiz, mit einem Preisgeld von 2.000 Euro.
Der „Bordón Minero“, die höchste Auszeichnung für Gitarre, wurde in diesem Jahr nicht verliehen. Einziger Finalist in dieser Kategorie war der aus Barcelona stammende Toni Abellán Sánchez, der den zweiten Preis in Höhe von 2.000 Euro mit nach Hause nahm.
Der erste Preis für Flamenco-Instrumentalisten, ausgezeichnet mit der Trophäe „Filón“ und 6.000 Euro, ging an den jungen José Carlos Esteban-Hanza Fernández aus Almería. Der 20-jährige Pianist ist der Neffe des Gitarristen Tomatito und wurde von einem Großteil seiner Familie begleitet: Cristóbal Santiago und Antonio Torres „Pescaíto“ am Gesang sowie Moisés Santiago am Schlagzeug. Der zweite Preis im Wert von 2.000 Euro ging an die Flötistin Ostalinda Suárez aus Extremadura.
Die Preise für die weiteren Finalisten in der Kategorie Gesang gingen an José Plantón Heredia, „José del Calli“, aus Córdoba für seinen murcianischen Gesang und an Francisco Heredia aus Jaén, der den Tarantas-Preis gewann. Alle Preise sind mit 3.000 Euro dotiert.
Der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis der Jury für den besten Begleitkünstler ging an den Gitarristen Paco Cortés, den Begleiter von Gregorio Moya. Der neue Gitarrenpreis „Mariano Conde“, der eine Flamencogitarre dieser renommierten Gitarrenmarke umfasst, ging an den jungen Samuel del Río Carmona, „Samuel de Encarni“, aus Cádiz.
Schon am frühen Freitagmorgen, als die Ankündigung an der Haupttür der Kathedrale von Cante angebracht und die drei Finalisten bekannt gegeben wurden, die am Samstagabend um die „Lámpara Minera“ kämpfen würden, war ein spannendes und hart umkämpftes Finale zu erwarten, vielleicht eines der härtesten der letzten Jahre.
Die drei Sänger kannten sich bereits von anderen Wettbewerben. Bei den drei unterschiedlichen Stilen lag der Schlüssel nicht nur in der Darbietung der beiden Bergmannslieder, sondern auch in den anderen. Die Spannung blieb bis zum Schluss hoch, als die hervorragende Moderatorin Ruth García Belmonte die Karten mit den Namen der Gewinner vorlas.
Die Jury bestand aus dem Tänzer Eduardo Guerrero, dem Instrumentalisten Juan Parrilla, der Journalistin Kyoko Shikaze, dem Produzenten und Gitarristen José Manuel Gamboa und dem Flamenkologen Paco Paredes.
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