Das Startup, das das Verbraucherverhalten antizipiert

Pablo Martínez und Jaime Sanabria begannen neben ihrem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik zu arbeiten, doch die Datenwelt des Werbemanagements kreuzte ihre Wege, was zur Gründung von Advia mit ihrem Freund und Kollegen Miguel Pérez (Absolvent der Wirtschaftswissenschaften mit Studien in Mathematik, digitalem Marketing usw.) führte. Pablo ist für Strategie und Geschäftsentwicklung verantwortlich, Jaime für Prozesse und Betrieb und Miguel Pérez für Produkt und Technologie.

Ihre gemeinsame Erfahrung in den Bereichen AdTech und Entwicklung von Werbetechnologien, die sie nach ihrer Zeit bei Unternehmen wie Seedtag und GroupM gesammelt haben, führte sie zur Gründung dieses Startups, das von seinem aktuellen Standort bei Google for Startups Madrid aus daran arbeitet, „die digitale Werbung zu revolutionieren, indem es sich das aktive Surfen der Verbraucher zunutze macht“ … Worin besteht aktives Surfen?: „ Online-Zeit ist nicht immer gleich , wie wir aus erster Hand sehen konnten und können (betont Sanabria). Es gibt Zeiten, da möchte man sich unterhalten (passives Surfen) und Zeiten, da sucht man nach etwas ganz Bestimmtem (aktives Surfen). Dies öffnet eine riesige Tür zur Schaffung wirklich nützlicher Werbung in einem ‚unsichtbaren Raum‘, den bisher niemand richtig ausnutzte.“

„Am Anfang (wie Martínez sich erinnert) stand der persönliche Wunsch, ein Unternehmen zu gründen, und der gemeinsame Antrieb von uns dreien. Erst als wir uns dazu entschlossen, erkannten wir die Marktlücken und die Möglichkeit, etwas wirklich Neues zu schaffen. Wir sind nicht aus Kritik entstanden, sondern aus dem Wunsch, etwas zu erschaffen.“ Pérez seinerseits betont die unbestreitbare Bedeutung von KI : „Unsere Option wäre zwar auch ohne sie möglich, aber mit einer deutlich kostspieligeren und weniger agilen Struktur. Dank KI (insbesondere generativer Fähigkeiten) können wir komplexe Prozesse automatisieren und den Zeit- und Ressourcenaufwand für ihre Entwicklung drastisch reduzieren. KI war entscheidend, um unsere Markteinführungszeit zu verkürzen und ein Angebot wie das von Advia in Rekordzeit umzusetzen. Und genau das macht in einem Startup den entscheidenden Unterschied.“ Ein Angebot, bei dem die Gründungspartner Aspekte wie wertvolle Werbung hervorheben, „die schnell funktionale Lösungen entwickelt, bei denen das Potenzial des Nutzens voll ausgeschöpft wird.“

Sobald Advia einsatzbereit ist, entwickelt und aktiviert das Unternehmen Werbestrategien aus der Verbraucherperspektive und positioniert Marken als nützliche Antworten genau in den Momenten, in denen sie am dringendsten benötigt werden. In seinem Fall hat das Unternehmen Vera entwickelt, eine technologische Anwendung, die das Verbraucherverhalten mithilfe von LLMs (Large Language Models) antizipiert. Mithilfe seiner eigenen Methodik erstellt es Tausende von KI-Agenten, die das reale Verbraucherverhalten beim aktiven Surfen nachbilden – also jene Momente, in denen wir nach relevanten Informationen suchen, um unsere Entscheidungen zu treffen. All diese Informationen fließen direkt in die Medienaktivierung ein, um die Marke als natürlichste Antwort auf diese Sorgen, Bedürfnisse usw. zu positionieren.

Die Gründer von Advia betonen, wie die Technologie „die Fragen der Verbraucher erkennt, vorhersagt, zu welchen Artikeln und Inhalten sie bei der Informationssuche navigieren, und Werbung strategisch als natürliche Antwort auf diese Bedürfnisse positioniert. All dies ohne den Einsatz von Cookies oder Nutzer-Tracking. So werden präzise und skalierbare Aktivierungen erreicht, die Marken und Verbraucher genau dann verbinden, wenn sie den größten Nutzen bieten.“ Ihr System erkennt, welche Fragen Verbraucher stellen und welche Artikel sie bei ihrer Informationssuche letztendlich aufrufen. So kann Advia Werbung strategisch als Antwort und Lösung auf diese Bedürfnisse positionieren. Ihr Unternehmensmotto lautet: „Werbung in Antworten verwandeln.“