Die Immobilienpreise steigen: Bis 2025 wird der Quadratmeterpreis über 1.900 Euro liegen.

Das Immobiliennetzwerk Donpiso prognostiziert, dass der durchschnittliche Hauspreis in Spanien im Jahresverlauf um 7 % steigen und die Marke von 1.900 € pro Quadratmeter überschreiten wird. Grund dafür seien die Stabilisierung der Zinssätze, der aufgestaute Bedarf der letzten Jahre und ein begrenztes Angebot an Neubauten.
Donpiso schätzt außerdem, dass in den großen spanischen Städten die Preise über 3.900 Euro pro Quadratmeter liegen werden.
Darüber hinaus schätzt das Unternehmen, dass die Gesamtzahl der Wohnimmobilienverkäufe in diesem Jahr 800.000 erreichen könnte, fast 25 % mehr als die 641.919, die im Jahr 2024 verzeichnet wurden.
Nach Autonomen Gemeinschaften aufgeschlüsselt, weisen Madrid, Katalonien, die Valencianische Gemeinschaft und Andalusien die größte Nachfrage auf und werden zusammen mehr als 50 % der erwarteten Verkaufstransaktionen ausmachen.
Hinzu kommen die autonomen Regionen im Norden des Landes, die aufgrund von Faktoren wie Wohntourismus, Attraktivität für Investitionen und der Erholung der inländischen Käuferschaft ein positives Wachstum verzeichneten.
Der stellvertretende Generaldirektor von Donpiso, Emiliano Bermúdez, geht davon aus, dass die Konsolidierung der Beschäftigung, die Senkung der Zinssätze und der Nachfragedruck in diesem Jahr zu einem Anstieg der Preise und des Verkaufsvolumens führen werden, das das Niveau vor der Finanzkrise (zwischen 2008 und 2014) erreichen wird.
„Wir erwarten zwar keinen Boom, aber für 2025 ein anhaltendes Wachstum. Städtische Gebiete mit einem hohen Dienstleistungsangebot und guter Anbindung werden weiterhin besonders gefragt sein. Steigende Preise führen zu einem verstärkten Kaufinteresse an mittelgroßen Hauptstädten und Ballungsräumen, insbesondere in Gemeinden des ersten und zweiten Gürtels. Dies wird der dominierende Trend für den Rest des Jahres sein“, so Bermúdez.
Was das Käuferprofil betrifft, weist das Immobiliennetzwerk darauf hin, dass der Trend zu Käufen im Zusammenhang mit der Modernisierung des Hauptwohnsitzes anhält, insbesondere bei Familien und jungen Menschen mit Zugang zu Finanzierungen. Gleichzeitig kommt es zu einer allmählichen, wenn auch „moderaten“ Wiederbelebung der Investitionen in Wohnimmobilien als Schutz vor der Inflation.
Gleichzeitig behauptet er, dass auch der Hypothekenmarkt Anzeichen einer Stabilisierung zeige, da der Euribor bei etwa 2 % liege und die Banken bessere Konditionen anböten.
Donpiso betont, dass der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und das Fehlen struktureller Maßnahmen in den Bereichen Grundstücks-, Stadtplanung und Bauwesen weiterhin die Haupthindernisse für eine nachhaltigere Marktentwicklung seien.
„Die Nachfrage ist da. Die Herausforderung besteht darin, sie mit einem tragfähigen Angebot, erschwinglichen Preisen und Rechtssicherheit für den Eigentümer zu befriedigen“, so Emiliano Bermúdez abschließend.
ABC.es