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Drei mexikanische Finanzinstitute: Das Ende der Fahnenstange?

Drei mexikanische Finanzinstitute: Das Ende der Fahnenstange?

CI Banco, Intercam und Vector Casa de Bolsa erlitten schwere Schäden an ihrer Wasserlinie.

Das US-Finanzministerium erhob seinen flammenden Finger und richtete ihn auf die drei mexikanischen Finanzinstitute.

Er wirft ihnen Verbindungen zu Drogenkartellen und eine Zusammenarbeit mit ihnen bei der Geldwäsche vor.

Er bringt sie mit dem Verbrechen der Finanzierung des Fentanylhandels in Verbindung.

Obwohl es für die Vorwürfe der obersten US-Finanzbehörde keinerlei Beweise gibt – so die Aussage der mexikanischen Regierung –, mussten die lokalen Finanzbehörden wenige Stunden nach Bekanntwerden der Vorwürfe disziplinarisch eingreifen.

Die Anklage, die drohenden Sanktionen – nach 21 Tagen tritt für US-Finanzinstitute ein Verbot in Kraft, Geschäfte mit mexikanischen Institutionen zu tätigen – sowie die operativen und administrativen Veränderungen bei mexikanischen Banken und Maklerfirmen stellen einen schweren Schlag für das wichtigste Kapital eines jeden Finanzunternehmens dar: seinen Ruf und sein Prestige.

Die Anschuldigung des US-Finanzministeriums stellt eine höchst schlagkräftige Hülle dar.

Obwohl es, wie die mexikanische Regierung behauptet, keine schlüssigen Beweise für die Anschuldigung gibt, trägt sie dennoch das starke Gift des Zweifels in sich.

Das darauffolgende Eingreifen des Managements ist zwar positiv, da es dem Schutz von Sparern und Kunden dient, bestätigt aber indirekt, dass von solchen Institutionen tatsächlich ein Risiko ausgeht.

Und infolgedessen scheint es, als ob den unmittelbaren Reaktionen nach zu urteilen, die Zahl der Todesopfer doppelt so hoch ist oder die Totenglocke für solche Institutionen zu läuten begonnen hat.

Die unmittelbarste Konsequenz wurde vom Finanzminister selbst, Edgar Amador, erkannt.

Er räumte ein, dass er die drei beteiligten Institutionen beobachtet habe und dass bei ihnen allmählich Finanzierungsprobleme auftraten.

Man habe sich zu einem vorübergehenden Eingriff entschlossen, um eine Unterbrechung des Bankensystems zu vermeiden und die Ersparnisse der Kunden zu schützen, erklärte er.

Dann folgten weitere schwerwiegende Konsequenzen:

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch drei große Ratingagenturen; die Auswirkungen – auch wenn die Verbote noch nicht in Kraft getreten sind – sind unter anderem Auswirkungen auf wichtige Geschäftsbereiche wie den Devisenhandel und den internationalen Zahlungsverkehr sowie der Verlust wichtiger Kunden im Treuhandgeschäft.

Die Ankündigungen der Ratingagenturen erfolgten umgehend: Fitch, S&P und HR Ratings stuften die Kreditwürdigkeit der drei Institute herab.

Aufgrund von Liquiditäts-, Finanzierungs- und operativen Nachhaltigkeitsrisiken wurden sie außerdem auf die negative Beobachtungsliste gesetzt.

Dies wird den Zugang zu Finanzierungen verteuern und das Vertrauen der Gläubiger schwächen.

Zwar gibt es noch eine Frist für ihr Inkrafttreten, doch die Realität ist, dass die internationalen Beschränkungen sofort wirksam werden.

FinCEN-Sanktionen schränken Transaktionen mit den USA ein und beeinträchtigen wichtige Geschäftsbereiche wie den Devisenhandel und den internationalen Zahlungsverkehr. Auch der Verlust einiger Kunden der CI Banco, der führenden Bank im Treuhandsektor, wurde öffentlich bekannt. Fibra Inn und Terrafina kündigten ihren Rückzug aus dem Institut an.

Zu den Hauptkunden in diesem Geschäft zählen die Afores, deren Treuhandverträge höchstwahrscheinlich auf andere Institutionen übertragen werden.

Der Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsschaden für die Beteiligten ist sehr schwerwiegend.

Die durch die Anschuldigungen und die Intervention erzeugte Unsicherheit könnte zu einer Kapitalflucht führen, obwohl die Einlagen durch das IPAB geschützt sind.

Und als ob das nicht genug wäre, muss man auch das rechtliche Risiko berücksichtigen.

Untersuchungen in Mexiko und den USA könnten zu Geldstrafen, Beschlagnahmungen oder Auflösung des Unternehmens führen; die Verfahren könnten bis zu sieben Jahre dauern.

ABM und AMIB haben Botschaften herausgegeben, um die Nutzer des Finanzsystems zu beruhigen.

Es wurde betont, dass es sich nicht um systemrelevante Finanzinstitute handele.

Das heißt, sie können keine Krise im Finanzsystem verursachen.

Andererseits befürchten einige, dass gegen andere mexikanische Finanzinstitute neue Anklagen erhoben werden könnten.

Derzeit haben die zunehmenden Zweifel und Unsicherheiten sowie die unsicheren Aussichten auf eine Lösung negative Auswirkungen, die die Lage der drei Institutionen gefährden.

Obwohl es sich hier um Äpfel und Birnen handelt, sind die drei Finanzinstitute, deren Ruf geschädigt wurde, bereits praktisch blutüberströmt.

Ein Eingreifen des Managements trägt zwar zum Schutz der Ressourcen von Sparern und Kunden bei, garantiert jedoch nicht den ordnungsgemäßen Betrieb dieser Institutionen.

Zu den Eingriffen des Managements gehören Überwachung, Aufsicht und Untersuchung.

Die Bedingungen scheinen für diese Institutionen ideal, da es doppelt so viele Todesfälle geben wird. Hoffentlich nicht.

Rechtzeitig.

Eleconomista

Eleconomista

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