Pemex retten?

Pemex ertrinkt in seinen eigenen Schulden und die mexikanische Regierung hat sich endlich dazu entschlossen, das Unternehmen zu retten.
Pemex wird Schuldtitel ausgeben und absichern, um kurzfristige Liquidität bereitzustellen und seine Schulden zu begleichen.
Es handelt sich nicht um Schulden für neue Projekte oder Entwicklungen. Es handelt sich um Schulden zur Schuldentilgung.
Über ein internationales Finanzsystem werden vorkapitalisierte Schuldverschreibungen ausgegeben, die Ihnen die Mittel zur Deckung Ihres betrieblichen und finanziellen Bedarfs verschaffen.
Die von Edgar Amador geleitete Agentur stellte jedoch klar, dass dies keine Garantie für Pemex sei.
Ziel ist es, dass Pemex seine Liquidität verbessert, sein Fälligkeitsprofil optimiert und Verbindlichkeiten sowie Finanzkosten reduziert.
Weitere Einzelheiten gab das Finanzministerium nicht bekannt.
Er erläuterte nicht den wirtschaftlichen Wert, der mit der Ausgabe dieser vorkapitalisierten Schuldverschreibungen verbunden ist.
Einem Bloomberg-Bericht zufolge wird das Emissionsvolumen jedoch zwischen 7 und 10 Milliarden Dollar liegen.
Später wurde ein Dokument geleakt, in dem die mit Eagle Funding LuxCo getroffene Finanzvereinbarung detailliert beschrieben wurde. Bei dem Finanzunternehmen handelt es sich vermutlich um eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPE) zur Strukturierung von Finanztransaktionen mit Sitz in Luxemburg, einem Finanzplatz, der für sein günstiges Steuersystem und seine flexiblen Vorschriften für SPEs bekannt ist.
Dabei handelt es sich um ein Finanzkonzept über einen internationalen Trust, mit dem Pemex Mittel zu niedrigeren Zinsen erhält, als es bei der Aufnahme eigener Schuldtitel zahlen müsste.
Gleichzeitig übernimmt der Staat einen Teil der Kosten, ohne dass dies jedoch als direkte öffentliche Verschuldung erscheint.
Wenn Pemex seine Produktion nicht steigert oder seine Schulden nicht begleichen kann, wird letztlich der Staat für die Kosten aufkommen müssen.
Sicher ist, dass Pemex seinen Lieferanten etwas mehr als 20 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 400 Milliarden Pesos, schuldet.
Es ist auch bekannt, dass diese Schulden große, mittlere und kleine, nationale und internationale Unternehmen betreffen.
Und es ist auch bekannt, dass Zahlungsausfälle nicht nur die Zulieferunternehmen finanziell erdrücken, sondern auch die Geschäftstätigkeit von Pemex beeinträchtigen.
Wir werden sehen, ob Pemex mit dieser Strategie beginnt, seine Lieferanten zu bezahlen, und es gelingt, den Betrieb wieder aufzunehmen, der eingestellt wurde, weil die Unternehmen nicht in der Lage waren, ihre Mitarbeiter zu bezahlen und ihre Arbeitsplätze zu erhalten.
Das Wichtigste ist, dass es gelingt, die Produktion zu steigern. Andernfalls wird die mexikanische Regierung letztlich für die Ressourcen aufkommen müssen, die Pemex erhält.
Genauer gesagt werden letztlich alle Steuerzahler den Preis für das Geld zahlen, das im Rahmen dieses Finanzsystems ausgegeben wird.
Zölle treffen US-Autofabriken
Die 25-prozentigen Zölle auf außerhalb der USA hergestellte Fahrzeuge fordern ihren Tribut.
Innerhalb weniger Stunden wurden Informationen veröffentlicht, die die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die amerikanischen Automobilhersteller offenlegten.
Stellantis prognostiziert für die erste Jahreshälfte Verluste von 2,68 Milliarden Dollar.
General Motors gab bekannt, dass sein Nettogewinn im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum gleichen Quartal 2024 um 35 % eingebrochen sei. Grund dafür seien gestiegene Kosten und Unsicherheiten in der Branche, die durch die Autozölle von Präsident Donald Trump entstanden seien.
Die Zölle kosteten das Unternehmen 1,1 Milliarden Dollar.
Einblicke
***Zwei beunruhigende wirtschaftliche Anmerkungen: 1.- Laut Inegi wurde im Mai kein Wirtschaftswachstum verzeichnet.
Und 2. Die Bundesregierung hat die Investitionen in die Infrastruktur von Januar bis Mai stark reduziert.
***Gute Neuigkeiten! Montserrat Llarena Jiménez, Managerin für See- und Luftoperationen bei Wideline, gewann den Preis für die Vertretung Amerikas und Mexikos im internationalen Wettbewerb der International Federation of Freight Forwarders' Associations (FIATA), einer Nichtregierungsorganisation der globalen Speditions- und Logistikbranche mit Sitz in Genf, Schweiz.
Llarena Jiménez vertritt außerdem Amacarga, den Verband der nationalen Verbände der Speditionen und internationalen Logistikunternehmen Lateinamerikas und der Karibik.
Nach ihrem Triumph auf lokaler und regionaler Ebene wird Llarena Jiménez im kommenden Oktober am FIATA-Weltkongress in Hanoi teilnehmen, wo der globale Gewinner des Young Logistics Professionals Award bekannt gegeben wird.
Eleconomista