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Vera Rubin und das Observatorium, das die Suche nach dem unsichtbaren Universum veränderte

Vera Rubin und das Observatorium, das die Suche nach dem unsichtbaren Universum veränderte

Vera Cooper Rubin (1928–2016) war eine der einflussreichsten Astronominnen des 20. Jahrhunderts. In einer Zeit, in der der Ausschluss von Frauen von großen wissenschaftlichen Institutionen üblich (und sogar normal) war, eroberte sich Rubin nicht nur eine Nische in der Astronomie, sondern veränderte auch unser Verständnis des Universums für immer.

In den 1970er Jahren entdeckte Rubin ein Phänomen, das sich nur erklären ließ, wenn er die Existenz riesiger Mengen unsichtbarer Materie voraussetzte. Dies lieferte einen der stärksten Beweise für die Existenz dunkler Materie, einer unsichtbaren Form von Materie, die weder Licht noch Energie aussendet, deren Schwerkraft aber Galaxien zusammenhält.

Diese Entdeckung war revolutionär. Sie stellte nicht nur klassische Theorien über die Verteilung der Masse im Universum in Frage, sondern machte Vera Rubin auch zu einer Ikone der modernen Wissenschaft und des wissenschaftlichen Feminismus . Sie setzte sich unermüdlich für den Zugang von Frauen zur Wissenschaft ein und setzte sich in Komitees, Observatorien und Forschungszentren für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

Das Vera C. Rubin Observatorium: Das Unsichtbare erforschen

Zu Ehren ihres Vermächtnisses wurde das Large Synoptic Survey Telescope (LSST) 2019 in Vera C. Rubin Observatory umbenannt und war damit das erste nationale Observatorium in den Vereinigten Staaten, das nach einer Wissenschaftlerin benannt wurde.

Das Observatorium auf dem Cerro Pachón in Chile stellt einen monumentalen Fortschritt in der modernen Astronomie dar. Es ist mit einem 8,4-Meter-Teleskop und einer 3.200-Megapixel-Kamera ausgestattet – der größten jemals gebauten Kamera. Seine Hauptaufgabe ist die Durchführung des Legacy Survey of Space and Time (LSST), einer kontinuierlichen, detaillierten und zehnjährigen Durchmusterung des südlichen Himmels.

Hier präsentieren wir die ersten Bilder, die uns dieses Observatorium geliefert hat:

Mit freundlicher Genehmigung des Rubinobstervatory
Mit freundlicher Genehmigung des Rubinobstervatory
Mit freundlicher Genehmigung des Rubinobstervatory
Ein lebendiges Erbe

Das Vera C. Rubin Observatorium ehrt nicht nur das Andenken einer Wissenschaftlerin, die die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Konventionen ihrer Zeit in Frage stellte, sondern führt auch ihre Mission fort: das zu enthüllen, was wir noch nicht sehen können. Ihr Beitrag ist nicht nur technologischer, sondern auch symbolischer Natur: Er zeigt, dass Wissen voranschreitet, wenn Barrieren – ob physisch oder kulturell – überwunden werden.

Wie Rubin selbst sagte:

„Das Universum ist voller magischer Dinge, die geduldig darauf warten, dass unser Verstand geschärft genug wird, um sie zu sehen.“

Heute wird diese Vision mit einem Observatorium, das seinen Namen trägt, Wirklichkeit.

HERR

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