Alzheimer-Krankheit: Diese Anzeichen gehen Gedächtnisproblemen voraus

Dr. Emma Richards vom Zentrum für Alterungs- und Demenzforschung am Gesundheitsamt von Wales weist darauf hin: „Viele Patienten berichten, dass sie diese Veränderungen schon Jahre vor der Diagnose erlebt haben, aber diese Symptome können bei standardmäßigen kognitiven Untersuchungen übersehen werden.“ Screening-Verbote, welche Störungen
Die wenig bekannten Warnzeichen
Die Autoren, die ihre Beobachtungen in dem Buch „A New Approach to Dementia – Examining Sensory and Perceptual Impairment“ präsentieren, gehen davon aus, dass diese frühen Symptome alle Sinne betreffen und sich auf unterschiedliche Weise äußern können. Das Sehvermögen kann beeinträchtigt sein, was die Interpretation visueller Informationen oder die Orientierung in vertrauten Umgebungen erschwert.
Auch das Gehör verändert sich, insbesondere bei der Verarbeitung von Geräuschen in einer lauten Umgebung, was Gespräche in einem belebten Restaurant oder bei einem Familientreffen erschweren kann.
Auch Geruchs- und Geschmackssinn können sich verändern und das Esserlebnis verändern. Auch der Tastsinn bleibt nicht verschont, da sich die taktile Sensibilität verändert und alltägliche Gesten beeinträchtigen kann. Selbst das Gleichgewicht kann gestört sein, was zu einem Gefühl der Instabilität führt, das über die bloßen Auswirkungen des Alterns hinausgeht.
Änderung des Diagnoseansatzes
Dieses neue Verständnis könnte die Art und Weise, wie wir kognitive Beeinträchtigungen erkennen und behandeln, verändern. Professor Jan Kremláček, Spezialist für neurophysiologische Diagnostik an der Karls-Universität in Prag, meint: „Die Erweiterung des diagnostischen Ansatzes über Gedächtnistests hinaus eröffnet die Möglichkeit, Demenz bereits in präklinischen Stadien zu erkennen, wenn Therapien und Lebensstiländerungen am wirksamsten sein können.“
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SudOuest