Gesundheit. Diabetes: Novo Nordisk-Insulinpatronen drohen in Europa Mangelware
Zwei Insulinpatronen des dänischen Labors Novo Nordisk, die von Tausenden von Diabetikern in Frankreich verwendet werden, drohen in Europa von Engpässen, teilten die französischen Gesundheitsbehörden am Dienstag mit.
Novo Nordisk kann die Nachfrage nach bestimmten Insulinpatronen nicht vollständig decken. Illustratives Foto: Sipa/Jonathan Raa
Die französischen Gesundheitsbehörden schlagen Alarm. Sie meldeten am Dienstag, dass es in Europa Lieferengpässe bei zwei vorgefüllten Insulinampullen des dänischen Labors Novo Nordisk gebe.
Die Spannungen betreffen die Patronen Fiasp PumpCart und NovoRapid PumpCart mit einer Dosierung von 100 Einheiten/ml, die „speziell mit der Insulinpumpe mylife YpsoPump des Herstellers Ypsomed kompatibel sind“, so die französische Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM). Diese werden in Frankreich von mehreren tausend Diabetikern verwendet.
Engpassgefahr bis JahresendeDie Lieferprobleme hängen mit „einem Anstieg der Verkäufe von Insulinpatronen zusammen, verbunden mit der begrenzten Produktionskapazität des Labors, die vorübergehend nicht in der Lage ist, die Nachfrage zu decken“. Laut dem Novo Nordisk-Labor sind bei diesen injizierbaren Lösungen zur Behandlung von Diabetes bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern bis Ende 2025 Spannungen zu erwarten, so die ANSM.
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Um Vorräte für bereits behandelte Patienten aufzubewahren, hat Novo Nordisk die verschreibenden Ärzte gebeten, keine neuen Behandlungen mit Fiasp oder NovoRapid PumpCart zu beginnen, bis die Probleme mit der Ampullenversorgung behoben sind. Die ANSM fordert die Ärzte auf, „die Behandlung mit der YpsoPump-Pumpe einzustellen, solange die Situation anhält“ und die Verschreibung mit „Fläschchen mit schnellem oder ultraschnellem Insulin“ anzupassen, um den Pumpenbehälter wieder aufzufüllen.
„Alle Mitgliedstaaten, in denen das Produkt vermarktet wird, sind derzeit von zeitweiligen Engpässen bei Fiasp PumpCart und NovoRapid betroffen oder werden wahrscheinlich betroffen sein“, erklärte die Europäische Arzneimittel-Agentur im Mai und verwies dabei auf Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien und Schweden.
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