Krebs: In Frankreich wird ein neues Molekül entwickelt, das metastatische Zellen eliminieren soll


Wie können wir Krebszellen ausrotten, die eine Resistenz gegen Standardbehandlungen entwickelt haben und Gefahr laufen, Metastasen im ganzen Körper zu verbreiten? Dieser Herausforderung wollte sich das Team von Raphaël Rodriguez am Curie-Institut (Inserm-CNRS) in Paris stellen. Die Herausforderung besteht darin, auf einen dringenden medizinischen Bedarf zu reagieren. Tatsächlich zielen aktuelle Krebsbehandlungen im Wesentlichen auf nicht-metastasierende Tumorzellen ab, die noch nicht durch den Körper wandern, sich aber schnell vermehren. Allerdings seien Metastasen für 70 % aller Krebstodesfälle verantwortlich, erinnert das Curie-Institut.
Das Team von Raphaël Rodriguez hat auf der Grundlage seiner Expertise in Chemie und Biologie ein maßgeschneidertes Molekül entwickelt, das die Achillesferse sogenannter „hartnäckiger“ Tumorzellen angreift, da diese konventionelle Therapien überleben. Besser noch: Die Forscher demonstrieren in In-vitro-Modellen und an Mäusen das therapeutische Potenzial dieses Moleküls bei schwer behandelbaren Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsentumoren oder metastasiertem Brustkrebs. Eine Arbeit, die am 7. Mai in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde.
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lemonde