Saint-Jean-de-Luz: Auf dem Weg zur 31. Ausgabe der Teink Trophy

Die 24 teilnehmenden Mannschaften kennen die Formel. Fast 90 Seemeilen (170 km) werden allein mit der Kraft ihrer Arme an Bord eines Batteleku zurückgelegt: einem traditionellen baskischen Dreierboot. Das Rennen dauert sechs Tage und wird von Zwischenstopps in acht verschiedenen Häfen unterbrochen.
Die letzte Etappe endet am Samstag, den 2. August, um 10:30 Uhr im Fischerhafen von Saint-Jean-de-Luz. Jedes Jahr versammelt sich das Publikum, um die Ruderer anzufeuern. Die Stimmung wird wieder einmal ausgelassen sein, getragen von den schwungvollen Rhythmen der Kaskarot Banda, der Tarrapatakan-Gruppe und den Musikern von Alaiak.
Eine Geschichte von FreundenDer seit 1993 vom Verein Ur Ikara organisierte Wettkampf entstand aus einem mutigen Wagnis, das vier baskische Freunde ein Jahr zuvor gewagt hatten. Ihr Ziel? An Bord eines Batteleku, einem traditionellen, etwa sechs Meter langen Holzboot, die baskische Küste entlangrudern.
Es war Mikel Epalza, der damalige Seemannskaplan, der vorschlug, dieses erste Boot „Teink“ zu nennen. Ein Wort, mit dem baskische Fischer den Biss eines Thunfischs beschreiben: ein Schrei der Wachsamkeit und Beharrlichkeit, der „Halt durch!“ bedeutet. Der Geist von Teink war geboren und lebt bis heute weiter.
Dieses Jahr werden drei ausschließlich weibliche Boote an den Start gehen
Seitdem nehmen Ruderer an diesem sportlichen und freundschaftlichen Abenteuer teil, wobei in diesem Jahr drei ausschließlich Frauenboote an den Start gingen.
Bedeutende LogistikFür die Organisation eines solchen Rennens sind erhebliche Ressourcen erforderlich, um die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Weit entfernt von der Aufregung der ersten Ausgaben sorgen auf See sechs Boote für die Sicherheit der Überfahrt, ergänzt durch zwei vom Verein Ur Ikara gemietete Schlauchboote. Das Spanische Rote Kreuz und die SNSM (Nationale Seenotrettungsgesellschaft) beteiligen sich ebenfalls an den Sicherheitsvorkehrungen. An Land begleiten drei Lastwagen die Expedition und transportieren das Gepäck der Teilnehmer sowie die Logistik für die zahlreichen Mahlzeiten.
Im Laufe der Jahre haben sich enge Bindungen zu den verschiedenen Zwischenhäfen entwickelt. Die Abende an den Docks, die oft bis spät in die Nacht andauern, bieten wertvolle Momente der Geselligkeit. Sie tragen aber auch zur Erschöpfung einer ohnehin schon körperlich anstrengenden Veranstaltung bei.
SudOuest