Olympique Lyonnais behält endlich seinen Platz in der Ligue 1

Olympique Lyonnais hat seine Haut gerettet. Wir warten gespannt darauf, mit welchem Trick der Rhône-Klub, der im Dezember 540 Millionen Euro Schulden hatte, das französische Berufungsgericht (DNCG), die Finanzaufsichtsbehörde des französischen Fußballs, überzeugt hat. Interessant: Das Gremium hat sein ursprüngliches Urteil vom 24. Juni aufgehoben, das OL für die Saison 2025/26 in die Ligue 2 verbannt hatte. Angesichts des Abstiegs des AC Ajaccio mit Schulden zwischen 10 und 13 Millionen Euro (von der Ligue 2 in die Nationale) sind wir gespannt, welche Garantie die Vereinsführung dem Gremium gegeben hat.
Laut L'Equipe hatte dieser zwei Forderungen, um zu vermeiden, dass die Lebensader, die OL mit der Elite verband, gekappt und der Verein in ein Verfahren gestürzt würde, das unweigerlich zum Bankrott geführt hätte. Erstens: Das Girokonto von OL und nicht das der Eagle-Gruppe, zu der neben dem Klub auch Molenbeek in Belgien und Botafogo in Brasilien gehören, mit rund 100 Millionen Euro zu füllen. Der ehemalige Präsident John Textor, der letzte Woche zugunsten von Michele Kang, einem Eagle-Aktionär wie er, ins Abseits gedrängt wurde, plädierte für ein Management über kommunizierende Röhren. Das Geld von Botafogo könnte seiner Meinung nach bei Bedarf dem Klub aus Lyon zugewiesen werden: Die DNCG wittert immer einen Betrug, da die Geldflüsse bisher hauptsächlich von Olympique Lyonnais an den Klub aus Rio de Janeiro flossen.
Wir müssen also davon ausgehen, dass Michele Kang dieser Bitte des i nachgekommen ist.
Libération