„Wenn die Reform durchkommt, sind wir aufgeschmissen“: In Paris machen Taxifahrer Druck
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Der Geruch und Rauch von Gegrilltem weht durch die Metrostation Rue du Bac im 7. Arrondissement von Paris. Nur wenige Schritte vom Verkehrsministerium entfernt blockierten am Donnerstag, dem 22. Mai, in der Frühlingssonne Hunderte Taxifahrer den gesamten Boulevard Raspail, der zum 14. Arrondissement hinaufführt. Vor dem Hintergrund von Tanzmusik, unterbrochen von einem Hupkonzert, explodieren ein paar Feuerwerkskörper. Eine Mobilisierung, die wie ein Grillnachmittag unter Freunden aussah, aber dennoch ein sehr ernstes Unbehagen offenbarte. „Ich bin angewidert“, sagt James, der gestern Abend aus Mâcon in der Saône-et-Loire angekommen ist.
Der Dreißigjährige ist seit siebzehn Jahren im Geschäft. Durch den Kauf eines Firmengeschäfts im Februar investierte er viel Geld und dachte, er würde es innerhalb weniger Monate profitabel machen. Sollte der neue Krankenkassenvertrag jedoch wie geplant am 1. Oktober in Kraft treten, entstünden ihm laut James 4.000 Euro Umsatzverlust pro Monat. Und damit auch die Aussicht auf die Erstattung seiner Ausgaben. „Es ist widerlich. 30 % zu verlieren ist stressig. Ich habe Angst vor der Zukunft.“ Wie seine Kollegen
Libération