Aix Economic Meetings 2025: Dem Schock der Realität ins Auge sehen

Die aktuellen Umwälzungen sind nicht länger eine Abfolge isolierter Krisen, sondern vielmehr ein tiefgreifender und nachhaltiger Wandel. Die Schocks sind vielfältig – Klimawandel, digitale Disruption, demografischer Wandel, geopolitische Spannungen, Misstrauen gegenüber Institutionen, zunehmende Ungleichheit – und erzeugen einen Sättigungseffekt, der Benchmarks schwächt und öffentliches Handeln erschwert.
Ausgehend von dieser Beobachtung schlagen die Organisatoren der Aix Economic Meetings, die von Donnerstag bis Samstag stattfinden und zu denen La Croix gehört, eine Reihe von Treffen vor, um „diese Realitäten fachübergreifend zu reflektieren und gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen zu entwickeln“, erklärt deren Präsident, der Ökonom Jean-Hervé Lorenzi. „Diese Brüche sind von Gewalt geprägt – wir sehen das bei Donald Trump – und von einem Identitätsreflex. In diesem Zusammenhang besteht unsere Aufgabe darin, Meinungsverschiedenheiten zu klären, die Lage zu beruhigen und zur Konsensfindung beizutragen“, fährt der ehemalige Professor der Universität Paris-Dauphine fort.
Drei Tage lang sind rund 380 führende Persönlichkeiten – Ökonomen, Unternehmensführer und Politiker – eingeladen, diese Transformationen zu diskutieren und vor allem konkrete Lösungsansätze vorzuschlagen. Um einen Rückzug zu verhindern und den Dialog zwischen den Staaten wiederzubeleben, wurden zudem rund 30 Think Tanks aus allen Bereichen (Europa, Amerika, China, Indien, Brasilien usw.) eingeladen. Dies ist eine Premiere seit der Einführung dieser Treffen vor 25 Jahren.
La Croıx