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KI ersetzt Berufseinsteiger

KI ersetzt Berufseinsteiger

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KI auf dem Arbeitsmarkt ersetzt Berufseinsteiger

In den USA ersetzt künstliche Intelligenz junge Mitarbeitende bei Banken und Versicherungen. In der Schweiz steht das Phänomen erst am Anfang.

Manon Blanc
Wie sollen junge Menschen die notwendigen Fähigkeiten erwerben, wenn Einstiegspositionen wegfallen?

Wie sollen junge Menschen die notwendigen Fähigkeiten erwerben, wenn Einstiegspositionen wegfallen?

Pixabay

In US-Unternehmen übernehmen ChatGPT und andere KI-Programme zunehmend Aufgaben, die früher Hochschulabsolventen vorbehalten waren, wie etwa das Erstellen von PowerPoint-Präsentationen oder einfachen Kundenberichten, schreibt die SonntagsZeitung. Auch Schweizer Unternehmen wollen vom rasanten Fortschritt dieser Technologie profitieren. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Personaldienstleisters Manpower planen mehr als die Hälfte von ihnen, ihre Investitionen in die Automatisierung zu erhöhen. Das bedeutet, dass bald weniger oder gar kein Bedarf mehr an Junior-Anwälten oder Junior-Marketing-Mitarbeitern bestehen könnte.

In den USA ist die Arbeitslosenquote für Hochschulabsolventen bereits auf hohe 5,8 % gestiegen. In den Schweizer Arbeitslosenzahlen spiegelt sich dies jedoch noch nicht wider, und kein Unternehmen hat aufgrund des IT-Fortschritts offiziell Junior-Stellen abgebaut. Dass KI die Arbeitswelt in der Schweiz verändert, ist jedoch unbestreitbar.

Versicherer wie Helvetia, Axa und die Zürich Versicherung setzen diese Technologie zunehmend ein, insbesondere im Kundenservice und Schadenmanagement. „KI erleichtert unsere Mitarbeitenden bereits heute die Arbeit und unterstützt sie; sie vernichtet keine Arbeitsplätze“, sagt ein Axa-Sprecher. Die Zürich Versicherung hingegen erwartet, dass künstliche Intelligenz zunächst wiederkehrende Backoffice-Prozesse beeinflussen wird.

Büroarbeit der Zukunft wird laut der Sonntagszeitung die Steuerung und Kontrolle von KI beinhalten. Doch wie können junge Menschen das nötige Wissen erwerben, wenn Einstiegspositionen verschwinden? Diese Frage sorgt insbesondere im Finanzwesen für heftige Debatten. In den USA sprachen Banken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley bereits davon, die Zahl der Junioranalysten bis 2023 um zwei Drittel zu reduzieren und ihre Gehälter zu kürzen. Sie argumentierten, ihre Arbeit sei dank KI weniger anspruchsvoll geworden. Auf der anderen Seite des Atlantiks ist bereits von einer „KI-Job-Apokalypse“ die Rede, und es wird eine Arbeitslosenquote von bis zu 20 Prozent in den nächsten fünf Jahren prognostiziert.

20 Minutes

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