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Sozialplan bei „Le Point“: Die Einführung eines neuen Tools für künstliche Intelligenz führt zum Verschwinden des Korrekturdienstes

Sozialplan bei „Le Point“: Die Einführung eines neuen Tools für künstliche Intelligenz führt zum Verschwinden des Korrekturdienstes
Die Titelseite der Wochenzeitung „Le Point“ an einem Zeitungskiosk in Valence (Drôme), 30. Mai 2018. PHILIPPE DESMAZES/AFP

„KI, autsch, autsch, autsch“, „Roboterpresse, Presse in Gefahr“ oder „KI hat mich getötet“ ... Nach der Ankündigung des Plans zur Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze (PSE), der Ende April von der Leitung der rechtsgerichteten Wochenzeitung offiziell gemacht wurde, wurden am 5. Juni in den Redaktionen rund fünfzehn Plakate aufgehängt, um den laufenden Sozialplan bei Le Point anzuprangern. Dieser dürfte 58 Stellenstreichungen zur Folge haben, darunter 32 von rund 190 Festangestellten und 26 von rund 100 freien Mitarbeitern. Besonders stark betroffen wird der Korrektur- und Revisionsdienst der Zeitschrift vom Sozialplan sein, über den bis zum 16. Juli verhandelt wird und der 18 Entlassungen (im gesamten Dienst) zur Folge haben könnte. Andererseits sollen insgesamt 18 Stellen geschaffen werden, darunter drei Einstellungen als „KI-Experten-Supervisor-Revisoren“ .

Während die Plakate und die gefälschte Titelseite inzwischen verschwunden sind, sind die Korrektoren immer noch hin- und hergerissen zwischen Wut, Schock und Unglauben angesichts der Vorstellung, durch künstliche Intelligenz ersetzt zu werden. „Sicherstellen, dass der Text für die Leser klar und verständlich ist, dass Grammatik und Rechtschreibung korrekt sind und dass Informationen überprüft werden – das kann keine Maschine“, sagt ein Redakteur, der anonym bleiben möchte.

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Le Monde

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