Was können Sie tun, um Waldbrände in diesem Sommer zu vermeiden?

Angesichts der Gefahr von Waldbränden hat der Waldbrandverband (Feu de forêt) eine kollaborative App und Website zur Meldung von Waldbränden entwickelt. Die Initiative entstand in den sozialen Medien und zielt darauf ab, die Öffentlichkeit zu informieren. Mit fünf Millionen Nutzern bis 2024 ermöglicht die App den Bürgern, Alarm zu schlagen. Bisher überprüften rund vierzig Freiwillige die Meldung, bevor sie sie bestätigten. Der neue Ansatz wird stärker gemeinschaftsorientiert sein. Brände müssen von mehreren Personen bestätigt werden, bevor sie auf der Plattform gemeldet werden. Der Verband warnte im Sommer 2024 durchschnittlich vor zehn Bränden pro Tag.
Waldbrand, App und Website
Kamera und künstliche Intelligenz bündeln ihre Kräfte zur Waldüberwachung. Das vom Verein Pyronear ins Leben gerufene Projekt bietet eine Branderkennungslösung, die Feuerwehrleute automatisch alarmiert. Freiwillige Ingenieure entwickeln dieses Open-Source-Programm. Um Fehler zu vermeiden, konsultieren sie Feuerwehrleute aus verschiedenen Departements, um deren Bedarf zu ermitteln. Es wurden bereits mehrere Experimente gestartet, unter anderem in Ardèche und Aveyron. Ziel ist es, künstliche Intelligenz in den Dienst der Gemeinden zu stellen, um Wälder zu erhalten. Nach zufriedenstellenden Tests hat der Verein einen ersten Vertrag zur Implementierung des Überwachungssystems im Wald von Fontainebleau unterzeichnet.
Den Sommer im Wald verbringen und dafür bezahlt werden – das ist als junger Förster möglich. Mehrere Organisationen stellen für die Saison Mitarbeiter ein, die Waldgebiete überwachen und Besucher über bewährte Vorgehensweisen informieren. Regionalparks, Regionen und das Nationale Forstamt verlassen sich auf diese jungen Menschen, um Brandgefahren vorzubeugen. Während ihrer Patrouillen können sie die Feuerwehr alarmieren und Wanderern bewährte Vorgehensweisen vermitteln, um Brände zu verhindern. Zur Prävention gehört auch das Aufstellen von Beschilderungen. Die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur beispielsweise setzt über 200 Ranger ein, um die Waldbrandgefahr in ihren verschiedenen Parks einzudämmen.
maregionsud.fr/vos-aides/detail/garde-regionale-forestiere
Um südeuropäische Länder zu unterstützen, wurde 2018 von Berufsfeuerwehrleuten aus der Isère der Verein Forest Fire Intervention Detachment (Diff) gegründet. Das Prinzip ist einfach: Die Organisation unterzeichnet Kooperationsprotokolle mit Feuerwachen in anderen europäischen Ländern und verstärkt ihre Belegschaft im Sommer. Der Verein hat 130 Mitglieder, die zwei Kriterien erfüllen: Sie müssen Feuerwehrmann (Berufs-, Militär- oder Freiwilligendienst) sein und mindestens eine Waldbrandausbildung der Stufe 1 absolviert haben. So unterstützt seit mehreren Jahren ein Rotationsteam von vier Feuerwehrleuten sieben Wochen lang eine Feuerwache in Nordportugal und tauscht Erfahrungen und Methoden aus.
Wenn Sie in einem brandgefährdeten Gebiet leben, ist das Entfernen von Gestrüpp rund um Ihr Haus eine der besten Möglichkeiten zur Brandverhütung. In einem Lehrvideo erklären Feuerwehrleute der Gard, was vor und während eines Brandes zu tun ist. Von Rollläden bis hin zu Toren: Oberstleutnant Eric Guiboud-Ribaud erläutert, wie wichtig es ist, den Bereich rund um Ihr Haus instand zu halten, um den Feuerwehrleuten im Brandfall das Handeln zu erleichtern. In diesem fast siebenminütigen Clip betont er außerdem, wie wichtig es ist, den Empfehlungen der Behörden zu folgen, ob im Radio oder in den sozialen Medien.
Video der Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Gard-Abteilung.
La Croıx