Health Canada warnt Verbraucher davor, Lachgas zum Vergnügen einzuatmen


Health Canada hat eine Erklärung herausgegeben, in der Verbraucher dringend aufgefordert werden, Lachgasprodukte nicht zu Freizeitzwecken zu inhalieren. Gleichzeitig wird vor den damit verbundenen ernsthaften Gesundheitsrisiken gewarnt, da die Meldungen über entsprechende Fälle zunehmen und die Behörden gegen die Herstellung, den Vertrieb und den Verkauf dieser Produkte an die Öffentlichkeit vorgehen.
Distickstoffmonoxid ist allgemein unter verschiedenen Straßennamen bekannt, darunter „Lachgas“ oder „Whippets“. Es ist in einigen Lebensmitteln und Werkzeugen enthalten, darunter auch in verschiedenen „Sahnespendern“, und ist laut Health Canada nicht zum Inhalieren bestimmt.
Die legitime und sichere Verwendung von Lachgas bei bestimmten medizinischen und zahnmedizinischen Verfahren durch einen autorisierten Arzt kann positive Nebeneffekte haben, darunter Sedierung und Schmerzlinderung, so die Agentur.
Das unsichere Einatmen oder „Schnüffeln“ des Gases kann schwerwiegende negative Folgen haben, darunter Bewusstlosigkeit, Geburtsfehler, Herzinfarkt, Schlaganfall und in einigen Fällen sogar den Tod.
Die Warnung besagt auch, dass wiederholter Konsum zu bleibenden neurologischen Schäden führen kann, selbst nach dem Absetzen. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Abhängigkeit und von Entzugserscheinungen.

Health Canada weist darauf hin, dass Werbung für und der Verkauf von Lachgasprodukten zur Inhalation an die Öffentlichkeit streng verboten sind, und betont, dass diese weiterhin online und im Einzelhandel verkauft werden.

In manchen Fällen weisen die Produkte eine sogenannte „irreführende Kennzeichnung“ auf, beispielsweise als „Sahnekapseln“. Sie werden möglicherweise auch in Geschäften verkauft, in denen man sie nicht erwarten würde, und in Behältern, die man üblicherweise nicht mit Schlagsahne in Verbindung bringt.
Laut einer Erklärung von Health Canada werden diese nicht zugelassenen Produkte illegal über die Grenze geliefert, und mehrere Sendungen wurden von der Canada Border Services Agency (CSA) beschlagnahmt. Health Canada fügt hinzu, dass es weiterhin mit der CBSA zusammenarbeitet, um den Versand und Verkauf dieser Produkte zu stoppen.
Einige der beschlagnahmten Produkte trugen Berichten zufolge Markennamen wie „Bamboozle“, „Primewhip“ und „Space Gas“.
Health Canada warnt Verbraucher nicht nur davor, solche Lachgasprodukte zum Vergnügen einzuatmen, sondern empfiehlt auch, bei der Verwendung zum Vergnügen sowie beim Auftreten von Nebenwirkungen – auch bei der Verwendung zu medizinischen Zwecken – sofort einen Arzt aufzusuchen.
Wenn Verbraucher den Verdacht haben, dass solche Produkte verkauft, vertrieben oder beworben werden, werden sie gebeten, eine Beschwerde bei Health Canada einzureichen.