Wie Hotelunternehmen in Indien durch Multi-Property-Deals expandieren

Die Wachstumsgeschichte des indischen Gastgewerbes hat nun offiziell die Phase überschritten, in der es nur ein Hotel nach dem anderen gibt.
In Indien verzichten Hotelketten zunehmend auf die Vertragsunterzeichnung einzelner Objekte und schließen stattdessen Entwicklungsverträge für mehrere Objekte ab. Dieser Trend ist auf ein rasantes Wachstum der indischen Hotelbranche zurückzuführen, das durch die steigende Nachfrage angetrieben wird.
Der indischen Hotelbranche wird bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres voraussichtlich ein Volumen von 1 Billion INR (11,7 Milliarden US-Dollar) zugeschrieben, das bis 2026/27 1,1 Billionen INR (13 Milliarden US-Dollar) erreichen wird, so die Risikomanagement- und Überwachungsplattform Rubix Data Sciences.
Auch die Auslastung steigt und wird bis 2026/27 voraussichtlich 73 % erreichen. Im Geschäftsjahr 2024 lag sie noch bei 68 % und damit deutlich über dem Pandemie-Tief von 35 %. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage das Angebot stetig übersteigt.
Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ist ein entscheidender Faktor für die langfristigen Strategien des gesamten Sektors.
Mark Hoplamazian, CEO von Hyatt Hotels, wies darauf hin, dass das begrenzte Angebotswachstum im Verhältnis zur Nachfrage ein globaler Trend sei, auch in Indien. „Das ist eine positive Eigenschaft“, sagte er.
Accor-Vorsitzender und CEO Sébastien Bazin bezeichnete Indien als „einen unerschlossenen Markt“. Er sagte, es gebe dort weniger als 200.000 Marken
skift.