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Wie geht es für Wales weiter, während die Euro 2025 bevorsteht?

Wie geht es für Wales weiter, während die Euro 2025 bevorsteht?

Es war alles andere als der ideale Abschied.

Im letzten Spiel von Wales vor der ersten Teilnahme an einer großen Endrunde wurden die Geschichtsschreiber von Rhian Wilkinson mit einer 1:4-Niederlage in der Nations League gegen Italien auf schmerzhafte Weise daran erinnert, wie hart es auf höchstem Niveau sein kann.

Doch eine temperamentvolle Reaktion in Swansea in der zweiten Halbzeit, ein atemberaubendes Tor von Jess Fishlock und das Selbstbewusstsein von Cheftrainer Wilkinson bedeuten, dass Wales nicht zu lange zögern wird.

Schließlich fehlt ihnen die Zeit, da bis zum Eröffnungsspiel am 5. Juli in Luzern gegen die Niederlande nur noch knapp ein Monat verbleibt.

Doch was erwartet Wales von jetzt an bis zu seinem Debüt bei der Europameisterschaft?

Und wie geht es für die Frauen in Rot weiter, bevor es in der Schweiz losgeht?

Wilkinson und ihre Trainerkollegen werden nicht viel Zeit verlieren, um die endgültigen Ergebnisse der Nations League zu analysieren. Wales hatte letzte Woche eine umstrittene Niederlage in Dänemark, bevor es in Swansea zu einer Überraschung gegen die Italiener kam.

In den nächsten Tagen ist eine Nachbesprechung des Camps geplant, bei der nicht nur auf die taktischen, sondern auch auf die logistischen Aspekte eingegangen wird.

Es werden Gespräche mit anderen Mitarbeitern und – in manchen Fällen – Spielern folgen, während Wales versucht, seine Lehren zu ziehen und schnell weiterzumachen.

Auch zu einigen der Verletzungen, die sich die Mannschaft in der Woche zugezogen hat, müssen Updates veröffentlicht werden. Rhiannon Roberts soll sich am Vorabend des Spiels in Odense eine Leistenverletzung zugezogen haben, doch es gibt gute Gerüchte, dass die Innenverteidigerin für die Schweiz fit sein wird.

Wales wartet außerdem auf die Ergebnisse eines Scans der vielversprechenden 18-jährigen Verteidigerin Mayzee Davies, die sich zu Beginn der 0:1-Niederlage gegen Dänemark vermutlich eine Knieverletzung zugezogen hat. Die Besorgnis über das Ausmaß der Verletzung ist verständlich.

Nachdem sie nach einer zweimonatigen Verletzungspause wichtige Spielminuten gesammelt hatte – ganz zu schweigen von ihrem Traumtor – wird Fishlock nun in die USA und zu ihrem Verein Seattle Reign zurückkehren, ebenso wie Kapitänin Angharad James.

Das Team der National Women's Soccer League (NWSL) hat vor der Sommerpause noch drei Spiele vor sich und die 38-jährige Fishlock kann vor dem Spiel gegen die Schweiz ihren inspirierenden Rhythmus weiter ausbauen.

In Südwales öffnet der walisische Fußballverband (FAW) unterdessen die Türen seines Trainingsgeländes im Vale of Glamorgan für zwei optionale Trainingslager für einheimische Spieler.

Ab nächster Woche und einer weiteren Woche in der darauffolgenden Woche werden den Spielern bei Bedarf Trainingstage mit Trainern angeboten.

Es ist nicht zwingend erforderlich, da manche Spieler eher eine Auszeit als mehr Training benötigen und manche, die weniger regelmäßig zum Einsatz kamen, sich nach zusätzlichen Einheiten sehnen. Gespräche zwischen den Spielern und dem Trainerstab werden bei der Entscheidungsfindung helfen.

Kayleigh Barton ist eine Spielerin, die die Zeit nach ihrer jüngsten Verletzung optimal nutzen könnte. Die Stürmerin von Charlton Athletic war in den letzten beiden Spielen Teil des Kaders, stand jedoch nicht auf dem Spielfeld.

Es besteht die Möglichkeit, dass Mittelfeldspielerin Sophie Ingle zum Einsatz kommt, da sie sich weiterhin von einer Bänderverletzung im Knie erholt, die sie seit September außer Gefecht setzt.

Da die ehemalige Kapitänin ihre Rehabilitation bei Chelsea fortsetzt, blickt Wales den nächsten Schritten für die erfahrene Ingle gelassen entgegen. Das liegt an der guten Beziehung zwischen dem medizinischen Personal der FAW und dem des Meisters der Women's Super League (WSL). Wilkinson lobte Ingle diese Woche für ihre Arbeit, Ingle vorzeitig wieder auf den Trainingsplatz zu bringen.

Nach Abschluss der Trainingslager kehren die Spielerinnen nach Hause zurück, während Wilkinson sich darauf vorbereitet, am 19. Juni ihre endgültige Kaderauswahl für die Schweiz bekannt zu geben.

Und passend zu einer Europameisterschaft mit dem Motto „Gipfel der Gefühle“ wird die Enthüllung 1.085 m über dem Meeresspiegel auf dem höchsten Gipfel von Wales, dem Yr Wyddfa, stattfinden.

Insgesamt werden voraussichtlich 23 Spieler offiziell für das Turnier nominiert, aber – wie im Fall von Wales und der Herren-Weltmeisterschaft 2022 – könnten den Spielern zusätzliche Trainingsplätze angeboten werden, um Teil des Reisekaders zu werden.

Drei Tage später wird Wales zu einem Turniervorbereitungstrainingslager ins Cascade Resort an der portugiesischen Algarve aufbrechen, wo die Arbeit vor dem Spiel gegen die Schweiz richtig intensiviert wird.

Es handelt sich um einen Austragungsort, mit dem die FAW aufgrund früherer Aufenthalte der Männermannschaft zufrieden ist. Auch Wilkinson hat die Einrichtungen – darunter zwei FIFA-taugliche Spielfelder – für gut befunden, da sie dort während ihrer herausragenden Spielerkarriere mit über 183 Einsätzen für Kanada Zeit verbracht hat.

Es wird angenommen, dass hier ein internes Spiel stattfinden wird, da sich Wilkinson im Rahmen der Vorbereitung darauf entschieden hat, kein Freundschaftsspiel gegen einen nicht-europäischen Gegner zu organisieren.

Nach der Arbeit in der Sonne fliegt die Mannschaft direkt in die Schweiz, um in ihrem Teamquartier dem Aufwärmen den letzten Schliff zu geben.

Wales wird in Weinfelden im Norden des Landes bleiben, der Trainingskomplex wurde von Wilkinson persönlich genehmigt.

Die Mitarbeiter von FAW haben bereits Zeit damit verbracht, den Veranstaltungsort vorzubereiten und zusätzliche Details hinzuzufügen, darunter ein Fitnessstudio und einen Aktivierungsbereich vor Ort, ein Medienzentrum und zwei Spielfelder.

Das Team wird in einem nahegelegenen Hotel übernachten, das es exklusiv für sich gebucht hat.

Von dort aus wird Wales zu den Spielen aufbrechen, deren Erreichen für das Team Geschichte ist.

Den Auftakt machen am 5. Juli die Niederlande im 16.496 Zuschauer fassenden Allmend Stadion Luzern am vierten Tag des Turniers.

Anschließend spielt Frankreich am 9. Juli in St. Gallen, bevor es am 13. Juli in derselben Stadt sein letztes Gruppenspiel gegen Titelverteidiger England gibt.

bbci

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