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Zwei Männer aus Florida bekennen sich schuldig im Zusammenhang mit einem 89 Millionen Dollar schweren Lohn- und Steuerbetrug

Zwei Männer aus Florida bekennen sich schuldig im Zusammenhang mit einem 89 Millionen Dollar schweren Lohn- und Steuerbetrug

Zwei Männer aus Florida haben sich vor einem Bundesgericht schuldig bekannt, weil sie an einem jahrelangen Schwarzarbeitssystem beteiligt waren, das zu Steuerausfällen von fast 10 Millionen Dollar führte und die illegale Beschäftigung von Arbeitern ohne Aufenthaltspapiere in der Baubranche ermöglichte.

Michael Mayorga und Francisco Alvarez legten vor Richterin Leslie Hoffman Price vom Mittleren Bezirk Floridas ein Schuldbekenntnis ab. Die Geständnisse müssen noch von einem US-Bezirksrichter angenommen werden.

Gerichtsdokumenten und Aussagen zufolge bauten Mayorga und Alvarez zwischen 2015 und 2022 zusammen mit anonymen Mitverschwörern ein Netzwerk von Briefkastenfirmen auf, über die sie ein nicht lizenziertes Scheckeinlösungs- und Geldkuriergeschäft betrieben. Diese Briefkastenfirmen lösten Schecks im Wert von rund 89 Millionen Dollar von Bausubunternehmern ein, die das Geld wiederum nutzten, um Schwarzarbeiter zu bezahlen – viele von ihnen waren illegale Einwanderer ohne Aufenthaltspapiere, die in den USA arbeiteten.

Mayorga übernahm für einige der Briefkastenfirmen die Buchhaltung und Steuererklärung, während Alvarez und andere die physische Verteilung des Bargelds an Subunternehmer übernahmen. Zusätzlich zu den nicht gemeldeten Barzahlungen waren beide Männer an der Erstellung und Einreichung falscher Steuererklärungen und Dokumente beteiligt und verbargen so das System vor der Steuerbehörde und den Versicherungsgesellschaften.

Durch Mayorgas Handeln entstand dem IRS ein Steuerverlust von 8.647.824 US-Dollar. Durch Alvarez‘ Rolle gingen dem Steueramt weitere 2.331.731 US-Dollar verloren.

Neben dem Steuerbetrug reichte Alvarez einen falschen Antrag auf eine Arbeiterunfallversicherung ein und sicherte den Briefkastenfirmen dadurch künstlich niedrige Versicherungsprämien. Anschließend „vermietete“ er diesen Versicherungsschutz an Subunternehmer, sodass diese bei Ausschreibungen für Bauaufträge fälschlicherweise einen gültigen Versicherungsschutz geltend machen konnten. Mayorga lieferte den Versicherungsgesellschaften bei Betriebsprüfungen zudem gefälschte Dokumente, um das Betrugsmanöver zu vertuschen.

Die Anklage gegen die beiden Männer sieht eine Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis sowie Bewährung, Entschädigung und Geldstrafen vor. Das Strafmaß wird von einem Bundesbezirksrichter auf Grundlage der US-amerikanischen Strafzumessungsrichtlinien und weiterer gesetzlicher Faktoren festgelegt.

Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei und der Heimatschutzbehörde IRS durchgeführt. Der Fall wird von Sean Beaty, dem leitenden Prozessanwalt, den Prozessanwältinnen Kavitha Bondada und Rebecca A. Caruso von der Steuerabteilung des Justizministeriums sowie der stellvertretenden US-Staatsanwältin Amanda Daniels für den Mittleren Bezirk von Florida geführt.

Die Anklagen und Schuldbekenntnisse spiegeln die anhaltenden Bemühungen des Justizministeriums wider, Lohnsteuerhinterziehung und Versicherungsbetrug in der Baubranche zu bekämpfen, insbesondere Machenschaften, bei denen Briefkastenfirmen zum Einsatz kommen und illegale Arbeitskräfte ausgebeutet werden.

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