Der Griff, die Behandlung für 2 Millionen aufzugeben, eingeklemmt zwischen einem leichten Geldbeutel und Versicherungspolicen für ein paar

Mehr als zwei Millionen Menschen in Italien zwischen 18 und 74 Jahren mussten im Jahr 2024 aus wirtschaftlichen Gründen eine Behandlung aufschieben: ein Prozentsatz, der 5,3 % der Bevölkerung entspricht und sich bei Patienten mit chronischen Krankheiten fast verdoppelt (9,2 %). Und dieser Wert steigt auch noch, wenn andere gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Frauen, Arbeitslose und Familien mit niedrigem Einkommen berücksichtigt werden. Menschen, die von einer Form gesundheitlicher Armut betroffen sind, die oft und freiwillig nicht nur einen „leichten“ Geldbeutel bedeutet, sondern auch die Schwierigkeit, Alternativen zu den Barrieren zu finden, insbesondere im Hinblick auf die Inanspruchnahme von Arztbesuchen und Diagnosetests im Rahmen des nationalen Gesundheitsdienstes. Andererseits ist die Möglichkeit einer ergänzenden Gesundheitsversorgung nach wie vor entschieden wenigen vorbehalten: Auch wenn es den Maßnahmen gelingt, die 5,3 % Ausgeschlossenheit von Gesundheitsdiensten auf 3,3 % zu reduzieren, sind sie in unserem Land bisher eine Lösung, die nur 13,7 % der Bevölkerung vorbehalten ist, und nur 10,6 % würden sie gerne in Anspruch nehmen.
Die Umfrage „Plus 2024“ des Nationalen Instituts für die Analyse öffentlicher Politiken (INAPP) zeigt die Schwierigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung in unserem Land auf. „Trotz der Erhöhung der öffentlichen Gesundheitsausgaben von 2019 bis 2024 bestehen weiterhin territoriale Unterschiede und Zugangsschwierigkeiten, die durch das Wachstum privater Ausgaben und lange Wartezeiten noch verschärft werden“, heißt es im Policy Brief zur Umfrage.
Inapp warnt: „Obwohl Versicherungen den Behandlungsaufschub teilweise reduzieren, sind ihre Auswirkungen ungleichmäßig: Der Versicherungsschutz ist unter Selbstständigen und in den mittleren Altersgruppen weiter verbreitet, während er bei älteren Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen begrenzt bleibt.“ Genau diese Gruppen würden ihn am dringendsten benötigen. „Das Zusatzversicherungssystem ist zwar nützlich, wirft aber kritische Fragen hinsichtlich Fairness, Transparenz und dem Risiko von Überschneidungen mit dem nationalen Gesundheitsdienst auf“, stellt das Institut fest. Zusammen mit Präsident Natale Forlani kommentiert er: „Gesundheitspolitik kann eine Alternative und Ergänzung darstellen, um Wartezeiten zu verkürzen und den Zugang zu Leistungen zu erweitern, die nicht vom NHS abgedeckt sind. Sie bietet Arbeitnehmern, die durch Tarifverträge davon profitieren, einen besseren Schutz. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Zusatzversorgung den öffentlichen Dienst weiterhin stärkt und integriert und dessen zentrale Bedeutung und Universalität bewahrt.“
In Italien betrifft der Verzicht im Wesentlichen Untersuchungen und Facharztbesuche (man denke nur an Zahnärzte), während die Grundversorgung, Medikamente und Krankenhausbehandlungen „größtenteils“ gewährleistet sind. Der Kontext des Verzichts – für einzelne Leistungen und meist aufgrund langer Wartelisten – nimmt leider zu: Die neuesten Istat-Daten belegen dies und sprechen von 9,9 % der Bevölkerung im Jahr 2024 gegenüber 6,3 % im Jahr 2023.
Doch wer ist am stärksten gefährdet, die Pflege auf unbestimmte Zeit aufzuschieben? Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr: Bei den 65- bis 74-Jährigen steigt sie zwischen 5 % und 7,3 % (über 500.000), während – wie Inapp hervorhebt – bei Frauen und Menschen mit niedrigem Bildungsniveau höhere Raten zu verzeichnen sind. Auch der Beschäftigungsstatus spielt eine Rolle: Rentner (7,1 %) haben größere Schwierigkeiten, die Pflegekosten zu tragen. Arbeitslose im gleichen Alter haben jedoch ein um 45 % höheres Risiko, die Pflege aufzuschieben, als Berufstätige, während bei befristet oder prekär Beschäftigten das Risiko im Vergleich zu unbefristet Beschäftigten bei 39 % bzw. 14 % liegt.
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