Wozu dient die elektronische Gesundheitsakte: Ist die Weitergabe meiner Daten sicher?

Ich möchte mich über die elektronische Gesundheitsakte informieren. Alle reden darüber, aber ich habe immer noch nicht verstanden, welche Vorteile sie uns Bürgern wirklich bietet. Ist es nicht gefährlich, so viele vertrauliche und persönliche Daten preiszugeben? Was kann ich tun, um sicherzustellen, dass meine Gesundheitsdaten in Zukunft nicht zu meinem Nachteil verwendet werden?
Die elektronische Gesundheitsakte (FSE) ermöglicht jedem Bürger den vertraulichen und geschützten Zugriff auf seine digitalen Gesundheitsdaten. Es handelt sich um ein persönliches, jederzeit online verfügbares Archiv, das Berichte, Tests, Entlassungsschreiben und andere im Laufe der Zeit erstellte Gesundheitsdokumente sammelt. Die FSE ist jedoch nicht nur praktisch: Sie ermöglicht vor allem die Wahrnehmung des Rechts auf Kontinuität und Qualität der Versorgung. Ein zentraler Zugriff auf alle Gesundheitsinformationen ermöglicht eine bessere Betreuung, die Vermeidung von Wiederholungstests, zeitnahe Interventionen und den Datenaustausch mit vertrauenswürdigen Fachkräften, auch über die eigene Region hinaus.
Der Zugriff durch Ärzte ist nur mit Zustimmung des Bürgers möglich. Der Bürger kann jederzeit entscheiden, welche Dokumente wem und in welchen Situationen zugänglich gemacht werden, auch vorübergehend oder im Notfall. Jede Aktion ist nachvollziehbar, und der Bürger kann jederzeit überprüfen, wer seine Akte eingesehen hat.
Die konkreten Vorteile der elektronischen Gesundheitsakte sind: ein sicherer Ort zur Speicherung Ihrer Krankengeschichte, eine einfache Konsultation von jedem Ort und zu jeder Zeit, den Ärzten sofort verfügbare Informationen, insbesondere im Notfall, eine besser koordinierte und personalisierte Versorgung, weniger Papierdokumente, die verwaltet werden müssen, und weniger unnötige oder wiederholte Untersuchungen.
Die FSE wird von den Regionen und autonomen Provinzen aktiviert. Der Bürger erteilt seine Zustimmung freiwillig und bewusst, nachdem er die Datenschutzinformationen gelesen hat. Bei Minderjährigen wird die Zustimmung von der Person erteilt, die die elterliche Verantwortung trägt; nach Vollendung des 18. Lebensjahres muss sie vom Jugendlichen direkt bestätigt werden.
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