Overtourism in den Bergen: Südtirol hat einen virtuellen Assistenten.

In einer Zeit, die von Overtourism in den Bergen geprägt ist, wurde Touristinfo.ai in Südtirol eingeführt. Dieser KI-gestützte Chatbot soll Tourismusverbände und Reiseziele bei der Interaktion mit Besuchern unterstützen und effektiv als digitaler Destinationsmanager fungieren. Der Chatbot, der über WhatsApp und die digitalen Plattformen von Reisezielen, die ihn bereits nutzen, erreichbar ist, kombiniert Live-Informationen von Parkplätzen, Verkehrsüberwachungssystemen, Standortzugängen, Wetter und mehr, um Gäste zur nachhaltigsten Lösung zu leiten. Auf diese Weise hilft die App in der Muttersprache des Empfängers, Touristen im gesamten Gebiet zu verteilen und Überfüllung zu vermeiden. Touristinfo.ai wird bereits von St. Vigil in Enneberg (Gadertal), Olang, Antholz und Eppan sowie zahlreichen Hotels genutzt und hat außerdem eine Vereinbarung mit Gröden Dolomiten zur Einführung des Dienstes unterzeichnet. Touristinfo.ai wurde von Mediatize entwickelt, einem im NOI Techpark inkubierten Südtiroler Startup, das von Julian Palmarin und Sebastian Betz gegründet wurde. „Unser Ziel“, erklärt Julian Palmarin, 27, „ist es, das Touristenerlebnis so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein zentrales Ziel unserer Lösung ist die Verteilung der Touristenströme.“ Technologischer Kopf hinter der Lösung ist Sebastian Betz, 33, ein deutscher Startup-Gründer. „Die Lösungen sind mehrkanalig (WhatsApp, Websites, soziale Medien), mehrsprachig und rund um die Uhr verfügbar. Sie integrieren lokale Datenquellen (Wanderwege, Veranstaltungen, Restaurants, Unterkünfte, Mobilität), um zuverlässige, auf den Kunden abgestimmte Antworten zu liefern.“
Rai News 24