Bari Calcio, das Abenteuer beginnt: die Versammlung mit fünf Neuzugängen, aber sie sind nicht genug

Ein "teilweises" Bari versammelt sich in der Stadt. Heute beginnt offiziell die neue rot-weiße Saison: Die ersten Neuzugänge und die wenigen "Überlebenden" der letzten Spielzeiten treffen sich im Verein zu den ersten Tests, bevor sie am Mittwoch zum Trainingslager in Roccaraso aufbrechen. Elf Neuzugänge sind offiziell oder quasi abgeschlossen: Torhüter Michele Cerofolini (26, aus Frosinone), Rechtsverteidiger Lorenzo Dickman (28, aus Brescia), Mittelfeldspieler Riccardo Pagano (21, von Roma), Spielmacher Matthias Verreth (27, aus Brescia), die Mittelstürmer Gabriele Moncini (29, aus Brescia) und Christian Gytkjaer (35, nach seiner Zeit bei Venezia entlassen), Flügelspieler Emanuele Rao (19, von Spal) und Innenverteidiger Sheriff Kassama (20, aus Trento). Die beiden Letztgenannten werden noch finalisiert, aber diese Vereinbarungen liegen fest in den Händen des apulischen Vereins. Hinzu kommen die Rückkehrer Giuseppe Sibilli (28, nach seiner Leihe zu Sampdoria Genua) und Nosa Obaretin (22, wartet auf die Zustimmung von Neapel). Auch der 27-jährige Innenverteidiger Dimitris Nikolaou wird erwartet: Er wird von Palermo ausgeliehen. Bei der Entwicklung des 4-3-3-Systems, auf dem der neue Trainer Fabio Caserta aufbauen will, gibt es jedoch noch viele offene Fragen.
NEUE IDEEN IN DER VERTEIDIGUNG - Die Verteidigung hängt im Wesentlichen davon ab, was auf dem Weg nach draußen passiert. Raffaele Pucino, Francesco Vicari und Mehdi Dorval stehen theoretisch noch zur Auswahl. Aber keiner der drei wird garantiert bleiben. Sollte Pucino gehen, bräuchte man einen weiteren Rechtsverteidiger als Partner von Dickman: Caserta würde Tommaso Cassandro, einen 25-Jährigen, der in Catanzaro trainierte und nach Ablauf seiner Leihe nach Como zurückgekehrt ist, gerne wieder willkommen heißen. Unter den Nachwuchsspielern wurde der 22-jährige Murwane Kritta aus Trento verfolgt. Auch Vicaris Situation ist komplex: Der 30-jährige Römer ist bis 2027 an Bari gebunden und erhält eines der höchsten Gehälter im Kader. Er hat jedoch eine enttäuschende Saison in Apulien hinter sich, die auch von verschiedenen körperlichen Problemen geplagt war. Er ist sich der Schwierigkeiten eines Verbleibs bewusst, aber es liegen derzeit keine Angebote für ihn vor. Die Innenverteidiger-Aufstellung ist mit Nikolaou, Obaretin, Kassama und Vicari theoretisch komplett, der sich jedoch nach anderen Optionen umsieht. Bari ist ebenfalls auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger: Man beobachtet Andrea Cistana, den 28-Jährigen, der kürzlich von Brescia entlassen wurde. Auch der 23-jährige Giorgio Cittadini, der zu Atalanta gehört und nach einem Jahr bei Frosinone wegen einer schweren Verletzung ausgewechselt wurde, ist im Visier. Salernitana (das kürzlich Emmanuele Matino und Ismael Achik fest verpflichtet hat) interessiert sich außerdem für den 25-jährigen Matteo Lovato: einen ehemaligen U21-Spieler mit großem Potenzial, der im Turnier in Sassuolo Schwierigkeiten hatte.
Schließlich ist die Position des linken Flügels eine Unbekannte: Aktuell ist Dorval die Ausgangslage, aber ein Abgang des französisch-algerischen Spielers ist wahrscheinlich, obwohl Bari mindestens 1,5 Millionen Euro verdienen möchte. Mehrere ausländische Vereine (vor allem arabische Teams) haben angefragt, ebenso wie Sassuolo und Cagliari, die sich jedoch noch nicht verpflichtet haben. Sollte Dorval gehen, muss er angemessen ersetzt werden. Auch in diesem Fall handelt es sich um jemanden, den Caserta in Catanzaro hatte, nämlich Giacomo Quagliata, einen 25-Jährigen, der 2018/19 in der Serie D für die Galletti gespielt hat. Allerdings müsste auch eine Alternative gefunden werden, da der Abgang von Alessandro Tripaldelli so gut wie sicher ist, da er in der vergangenen Saison unterfordert war und anderswo mehr Spielzeit benötigt. Eine Überlegung wäre Riccardo Turicchia, ein 22-jähriger U21-Nationalspieler, der zu Juventus zurückgekehrt ist, nachdem er die letzte Saison in Catanzaro mit Caserta verbracht hat.
DREI MITTELFELD-VERHANDLUNGEN - Während das Mittelfeld auf Verreth und Benali zählen kann, sind neben Pagano allein mindestens drei zentrale Mittelfeldspieler unverzichtbar. Das Werben um Liam Henderson, einen 29-jährigen Free Agent, der von Januar bis Juni 2018 für die Biancorossi spielte, geht weiter: Derzeit sind die Forderungen des Gefolges des Schotten (ein Zweijahresvertrag im Wert von über 380.000 €) höher als das Angebot von Bari. Aus diesem Grund bestehen die Sportdirektoren Giuseppe Magalini und Valerio Di Cesare auf Francesco Gelli (28), der nach einem Gastspiel bei Vremon zu den Ciociari zurückgekehrt ist. Niklas Pyythia, ein 21-Jähriger aus Bologna (der im letzten Turnier für Südtirol spielte), ist ebenfalls heiß begehrt, ebenso wie die Rückkehr des 25-jährigen Nunzio Lella aus Venedig.
FLÜGELStürmer GESUCHT - Um den Kader neben Gytkjaer und Moncini zu vervollständigen, soll ein weiterer Mittelstürmer verpflichtet werden: Besonders im Blickpunkt stehen die 22-jährigen Daniele Montevago aus Perugia und Gugliemo Mignani aus Pianese. Aber vor allem die offensiven Flügelspieler werden vermisst: Sibilli muss neu gestartet werden und Rao ist ein Risiko, das mit Bedacht angegangen werden muss. Daher werden mindestens zwei weitere, wenn nicht drei benötigt. Über den 26-jährigen Mirko Antonucci aus Spezia wird lebhaft diskutiert, während der 21-jährige Filippo Distefano aus Fiorentina den Verein verlässt: Er wechselt offenbar zu Carrarese. Zur Angriffsreihe gehört auch Nicola Bellomo, der als vielseitiger Spieler sowohl auf den Außenpositionen als auch als falscher Mittelstürmer eingesetzt werden kann, während Gaston Pereiro noch eine Unbekannte ist: Der uruguayische offensive Mittelfeldspieler scheint für den taktischen Plan, der keinen Spielmacher vorsieht, nicht in Frage zu kommen. Avellino hatte Interesse bekundet, ließ dann aber nach, doch sein Abgang scheint eine ausgemachte Sache zu sein.
La Gazzetta del Mezzogiorno