Fiorentina, der Mitternachtscoup. Kean, die Sanduhr tickt: Jetzt hat der Verkauf Priorität.


Von Ikoné bis Nzola, einige der überzähligen Spieler der Viola
Florenz, 13. Juli 2025 – Die Fiorentina hofft, dass das Wochenende ohne größere Störungen an der Moise-Kean -Front verläuft. Nur noch drei Tage bis zur Aktivierung der Ausstiegsklausel in Höhe von 52 Millionen Euro – die Zeit drängt. Der Verein wartet gespannt auf Mittwoch, wenn – sofern es keine Überraschungen gibt – dem Stürmer konkret eine Vertragsverlängerung angeboten werden kann, an der Pradè und Ferrari seit Wochen arbeiten. Das Angebot, das die Fiorentina-Führung vorlegen möchte, könnte 4 Millionen Euro netto pro Saison übersteigen. Dieser Betrag ist unter anderem dank der Steuervorteile des Wachstumsdekrets tragfähig. Diese vorteilhafte Regelung würde es dem Verein ermöglichen, das Bruttogehalt zu begrenzen und so die Investition erschwinglicher zu machen.
Kean wird unterdessen zum Beginn seines Sommertrainingslagers in Florenz erwartet. Al Hilal hat im Hintergrund noch kein Angebot abgegeben, während Manchester United die Situation weiterhin beobachtet und bereit ist, später möglicherweise zu wechseln, allerdings nur, wenn Fiorentina den Preis diktiert.
Ab Mittwoch dürfte das restliche Transferfenster der Fiorentina geöffnet werden, da Keans Zukunft nun klarer ist. Nach einem zügigen Start hat die Transfersaison abgenommen, da der Verein auf weitere Klärung der Zukunft der Azzurri wartet.
Zwei bis drei Neuverpflichtungen stehen noch auf dem Programm. Die erste betrifft die rechte Seite, wo eine Alternative zu Dodô gesucht wird: Der heißeste Name bleibt Pablo Maffeo vom FC Mallorca. Im Mittelfeld wird ein zuverlässiger Spielmacher gesucht, ungeachtet der bevorstehenden Vertragsverlängerung mit Mandragora. Asllani und Frendrup sind gefragt, aber die Kosten sind hoch. Und trotz der Anzeichen einer Schließung in den letzten Tagen könnte das Viola-Management auch für Bernabé wieder in den Kampf ziehen.
Viel wird von den Transfers abhängen, die immer noch ins Stocken geraten sind. Ein Beispiel ist Nzola , der Bewunderer hat, von dem sich Pisa und Genua jedoch nur für eine Ausleihe gemeldet haben. Für einen dauerhaften Transfer – der im Moment schwierig ist – wird man wohl über Italien hinausblicken müssen. Auch die Zukunft von Terracciano ist mit Spannungen behaftet. Milan könnte als Ersatz für Maignan, der ihn reizt, in die Verlängerung gehen. Andernfalls könnte er zu Cremonese oder Empoli gehen und dort Stammspieler werden. Es gibt viele Spieler, die man aussortieren muss, von Ikoné bis Sottil, darunter Sabiri, Infantino, Brekalo, Barak (der auf ein Angebot von Pioli hofft) und sogar eine Handvoll junger Spieler. Die Priorität liegt nun darauf, den Kader zu verkleinern und die Gehaltskosten zu senken.
Alessandro Latini
La Nazione