Lecce-Di Francesco, der Countdown läuft

LECCE – Mit der Verpflichtung von Giovanni Stroppa durch Venezia kann Lecce bald Eusebio Di Francesco offiziell als neuen Trainer bekannt geben, vor der italienischen Meisterschaft 2025/2026.
Die beiden Dinge scheinen eng miteinander verbunden zu sein, da der Trainer von Pescara noch immer durch einen Vertrag, der am 30. Juni 2026 ausläuft, an den Lagunenklub gebunden ist. Bevor er einen Vertrag beim Salento-Klub unterschreibt, muss sich der ehemalige Spieler von Sassuolo und Roma daher aus der orange-schwarz-grünen Partnerschaft lösen.
Venezia hätte trotz des Abstiegs in die zweite Liga gerne Di Francescos Vertrag bestätigt, der seinerseits nie einen Hehl aus seiner Absicht gemacht hat, weiterhin in der Serie A anzutreten, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.
Diese Gelegenheit ergab sich mit dem Vorschlag des Duos Pantaleo Corvino-Stefano Trinchera, Lecce zu führen. Die Verantwortlichen des Lagunenklubs wandten sich daraufhin an Stroppa, der seinerseits die Zusammenarbeit mit Cremonese beenden musste, nachdem er den Verein von der B- in die oberste Liga „geführt“ hatte.
Nun scheint der 57-jährige Trainer aus Maluzzano Venezia sehr nahe zu sein und sobald alles geklärt ist, kann Di Francesco den Jahresvertrag (mit automatischer Verlängerung im Falle einer unbefristeten Anstellung) unterzeichnen, der ihn an das von Saverio Sticchi Damiani geleitete Unternehmen bindet, mit dem bereits alle Einzelheiten vereinbart wurden.
Einige der Staff-Mitglieder, auf die der Coach aus den Abruzzen in der Lagune zählen konnte, werden ihm nach Salento folgen, darunter Athletiktrainer Massimo Neri, der sich bereits zu Beginn seiner Karriere für den Salento-Klub engagierte und seit zwei Jahren Teil von Di Francescos Arbeitsgruppe ist.
Die Verzögerung bei der offiziellen Bekanntgabe des neuen Giallorossi-Trainers hat die Planungen des technischen Leiters Corvino und des Sportdirektors Trinchera nicht gebremst. Das Management des Salento-Klubs hat die verschiedenen Aspekte mit Di Francesco besprochen und die Eigenschaften der Spieler, die sie betreuen sollen, insbesondere in bestimmten Rollen, berücksichtigt. Die beiden Trainer haben ihn zudem ausführlich über die aktuelle Kadersituation informiert. Nun wird wie gewohnt auf Basis der erhaltenen Hinweise und der im Budget festgelegten Ausgabengrenzen agiert.
Andererseits hat Corvino wiederholt betont, dass der Markt in bestimmten Zeiträumen für Transfers von einem Verein zum anderen geöffnet sei, dass er jedoch das ganze Jahr über kontinuierlich vorbereitet werde, indem die im Blickfeld liegenden Elemente beobachtet und andere geprüft würden.
Wer den Manager von Vernole kennt, weiß, dass er eine ganze Reihe von Maßnahmen geplant hat, die mit dem möglichen „Abgang“ dieses oder jenes Spielers in Zusammenhang stehen.
Corvino und Trinchera einerseits und Di Francesco andererseits haben ebenfalls über einen Rückzug gesprochen. Als Ort hat sich Lecce für Brixen entschieden, und der Abzug soll am 24. Juli erfolgen.
Vor einem Jahr richtete das Salento-Team seinen Hauptsitz in Österreich ein. Diese Wahl erschwerte jedoch die Pläne der Fans, die die Vorbereitung ihrer Favoriten einige Tage lang in der Nähe verfolgen wollten. Im Hinblick auf den Beginn der neuen Saison fiel die Wahl daher auf die Gemeinde der autonomen Provinz Bozen-Südtirol, die etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Von jetzt an bis zur Abreise zur Exkursion, sofern der Termin am 24. Juli bestätigt wird, haben Corvino und Trinchera einen Monat Zeit, um möglichst viele der geplanten Wechsel – sowohl Zu- als auch Abgänge – durchzuführen, um den Kader für die Saison 2025/2026 zu definieren. All dies soll Di Francesco und seinem Team ermöglichen, sofort mit einem großen Teil des Kaders zu arbeiten, der dann während der Wettbewerbssaison und bis zum Wintertransfermarkt verfügbar sein wird. Leicht gesagt, aber schwer umgesetzt, da sich Marktprobleme oft erst in den letzten Tagen auftun.
La Gazzetta del Mezzogiorno