Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

Italy

Down Icon

Boom bei der Hypothekenrefinanzierung: Sollten Sie zu einem Festzins oder einem Zinssatz mit Zinsobergrenze wechseln? Hier erfahren Sie, wann.

Boom bei der Hypothekenrefinanzierung: Sollten Sie zu einem Festzins oder einem Zinssatz mit Zinsobergrenze wechseln? Hier erfahren Sie, wann.

Unter denjenigen, die variabel verzinsliche Kredite aufgenommen haben, wächst der Wunsch nach einer Umschuldung. Im vergangenen Monat machten Umschuldungen über 34 % aller Hypothekenanträge aus – dreimal so viel wie im Vorjahr. Die steigenden Raten und der allgemeine Preisanstieg bei Konsumgütern belasten die Haushaltskassen vieler Familien.

Wer Schwierigkeiten hat, seinen Verpflichtungen nachzukommen, möchte seine bestehende Hypothek durch eine neue Hypothek mit festem oder variablem Zinssatz und Höchstzinssatz ersetzen. Der Zinssatz schwankt basierend auf dem Euribor-Satz, der jedoch einen bestimmten Schwellenwert (CAP) nicht überschreiten darf und somit einen Höchstbetrag für die zu zahlenden Raten festlegt. Die Auswirkungen von Hypothekenablösungen werden weiter zunehmen, da in naher Zukunft mit einem weiteren Anstieg des Euribor-Satzes zu rechnen ist: Die Angleichung der Marktzinsen ist zwar nicht zeitnah, aber unvermeidlich. Die Hypothekenablösung ist gemäß dem Bürgerlichen Gesetzbuch zulässig und ermöglicht die kostenlose Übertragung eines bestehenden Kredits von einer Bank zu einer anderen . Somit können die Höhe der periodischen Raten, der Zinssatz und die Kreditbedingungen geändert werden, nicht jedoch die Restlaufzeit. Für den Kreditnehmer gilt: Je höher die an die Bank zurückzuzahlende Hauptsumme, je länger die Restlaufzeit der Hypothek und je höher der von der Bank angewandte Zinssatz, desto vorteilhafter ist die Ablösung des alten Kredits durch einen günstigeren. Beispielsweise ist bei einer hohen Restschuld von mindestens über 150.000 € und einer langen Hypothekenlaufzeit von mindestens der Hälfte der Rückzahlungsdauer ein Hypothekenwechsel weiterhin vorteilhaft. Umgekehrt könnte bei einer variabel verzinslichen Hypothek, bei der der Großteil der Zinsen bereits gezahlt wurde, die Berechnung der Hypothekenrate darauf hindeuten, dass eine Übertragung der Hypothek nicht vorteilhaft ist. Vielmehr ist es besser, die Hypothek bei der ursprünglichen Bank zu belassen und gegebenenfalls eine Neuverhandlung der Vertragsbedingungen zu beantragen. Angesichts der Kurse der in London gehandelten dreimonatigen Euribor-Futures erwarten Marktteilnehmer zudem einen weiteren Rückgang des Zinssatzes. Es ist daher logisch anzunehmen, dass dieser weitere erwartete Rückgang diejenigen mit variabel verzinslichen Hypotheken dazu bewegen wird, einen Wechsel zu einer Festzinshypothek in Betracht zu ziehen. Zudem sinkt auch der IRS-Index (Interest Rate Swap), der als Benchmark für die Zinssätze von Festzinshypotheken dient. Der am häufigsten verwendete Benchmark ist der 20-jährige IRS, der derzeit bei etwa 2,82 % liegt. Diejenigen (wenige), die sich für eine variable oder variabel verzinsliche Hypothek mit Zinsobergrenze entscheiden, setzen auf einen moderaten Anstieg der Euribor-Sätze in den nächsten Jahren, da sie eine Preisüberhitzung infolge von Trumps Inflationspolitik befürchten. Sie bevorzugen einen etwas niedrigeren Zinssatz als bei einer vergleichbaren Festhypothek, halten sich aber gleichzeitig die Möglichkeit offen, später zu einer neuen Festhypothek zu wechseln. Der Anstieg der variablen Hypotheken mit Zinsobergrenze ist auch auf das erweiterte Angebot zahlreicher Banken zurückzuführen. Diese haben diese Hypothekenart wieder eingeführt, um niedrigere Raten anzubieten, jedoch mit der Gewissheit, dass diese bei steigenden Zinsen die vertraglich festgelegten Höchstsätze nicht überschreiten dürfen.

Notizie.it

Notizie.it

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow