Das Girokonto wird zum Bürgerrecht

Die Abgeordnetenkammer hat den Gesetzentwurf einstimmig (254 Ja-Stimmen, keine Gegenstimmen) angenommen. Er verpflichtet Banken, mit jedem, der dies beantragt, Girokontoverträge abzuschließen. Bestehende Verträge mit aktiven Guthaben dürfen nicht gekündigt werden. Der Gesetzentwurf geht nun zur Beratung an den Senat. Angesichts der einstimmigen Zustimmung unterstützen auch die politischen Parteien die Maßnahme einstimmig und erhalten jeweils einen Anteil am Kredit.
Auch Codacons äußerte sich positiv: „Die aktuelle wirtschaftliche Situation“, so der Verband, „zwischen digitalem Bezahlen, neuen Technologien und Homebanking schränkt diejenigen, die derzeit kein Konto bei einem Kreditinstitut haben, stark ein und führt zu einer Ungleichbehandlung der Bürger. Ebenso wichtig sei das Verbot für Banken, Girokonten bei positivem Saldo zu kündigen“, so Codacons weiter. „Gleichzeitig fordern wir jedoch höchste Aufmerksamkeit für die Gebühren, die Banken ihren Kontoinhabern in Rechnung stellen.“
Rai News 24