Die europäischen Aktienmärkte bleiben positiv, aber die Verteidigung ist schwach

Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Tag des Inkrafttretens der Zölle der Trump-Regierung auf US-Importe höher. Mailand legte um 0,93 Prozent zu, Paris folgte dem Beispiel und Frankfurt legte um mehr als einen Prozentpunkt zu.
Eine Ausnahme bildete London, wo die Zinsen trotz der Entscheidung der Bank of England, die Zinsen um 25 Basispunkte zu senken, um 0,69 Prozent fielen. Diese Entscheidung war allgemein erwartet worden, doch nun ist sie eingetreten. Vielleicht ist es gerade das, was den Marktteilnehmern angesichts der knappen Mehrheit von 5 zu 4 im EZB-Rat Sorgen bereitet.
An der Mailänder Börse zeigten die Industrieaktien heute eine gute Performance, allen voran der Ventilhersteller Interpump, der nach der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse um mehr als 8 Prozent zulegte. Leonardo hingegen musste einen deutlichen Kursrückgang hinnehmen und fiel um 6,14 Prozent unter den Leitindex. Für den gesamten Rüstungssektor war dies ein negativer Tag, der von Auseinandersetzungen mit den USA um die F-35-Kampfflugzeuge und enttäuschenden Ergebnissen des deutschen Konzerns Rheinmetall geprägt war.
An der Wall Street zeigte sich ein gemischtes Bild: Der Dow Jones Industrial Average gab leicht nach, während der Nasdaq nach schlechter als erwartet ausgefallenen Arbeitslosenzahlen und inmitten des Wartens auf klarere Hinweise zur Zukunft der Führung der Federal Reserve etwas mehr als ein Jahr nach dem Ende der Amtszeit von Jerome Powell als Vorsitzender stieg.
Rai News 24