Die PNRR-Ausgaben steigen weiterhin und erreichen über 40 %.

Die Ausgaben für NRRP-Projekte haben sich in den ersten Monaten des Jahres 2025 beschleunigt. Der finanzielle Fortschritt hat noch keinen echten Wendepunkt erreicht, sodass Premierministerin Giorgia Meloni die Minister angesichts der Fristen selbst zu beschleunigten Anstrengungen drängte. Im Vergleich zum Trend bis 2024 sind jedoch Fortschritte erkennbar.
Die aktuellsten verfügbaren Daten, aktualisiert bis zum 31. Mai 2025, sind in dem ausführlichen Dossier enthalten, das die Forschungsabteilung der Abgeordnetenkammer der Umsetzung des Plans gewidmet hat: Es wurden rund 79 Milliarden Euro ausgegeben, was über 40 % der insgesamt 194,4 Milliarden Euro entspricht, die Italien zur Verfügung stehen.
Laut Rechnungshof beliefen sich die Ausgaben im Dezember 2024 auf knapp 64 Milliarden Euro, was 33 % der EU-Fördermittel entspricht. Eine Abfrage der ReGiS-Datenbank des Landesrechnungshofs zeigt zudem, dass bis zum 1. Juli 2025 rund 299.000 Projekte eingereicht wurden, von denen 125.000 bereits abgeschlossen und 174.000 noch in Bearbeitung waren. Betrachtet man die Meilensteine und Ziele, so wurden seit Beginn der Umsetzung des NRRP 374 der insgesamt 614 erreicht. 240 dieser Ziele stehen noch aus und sind für die letzten beiden Semester geplant, davon 177 für das letzte Semester, das am 30. Juni 2026 ausläuft.
Ein diesbezüglicher Appell kommt vom Minister für europäische Angelegenheiten, den nationalen Reformplan und die Kohäsionspolitik, Tommaso Foti. Er forderte diejenigen, „die wissen, dass sie die Projekte nicht umsetzen können“, auf, sich zurückzuziehen, und erinnerte sie daran, dass sie andernfalls „gesamtschuldnerisch haftbar gemacht werden“.
Die Studie der Kammer, die zeitgleich mit dem jüngsten Besuch einer Delegation der Arbeitsgruppe des Europäischen Parlaments zum NRRP in Italien veröffentlicht wurde, zieht eine Bilanz aller erzielten Fortschritte: Bislang, so heißt es in der Studie, hat die Europäische Kommission 122,2 Milliarden Euro an Italien ausgezahlt, wobei 270 in den letzten sechs Monaten gesetzte Meilensteine und Ziele für die Auszahlung der vorherigen sechs Raten erreicht wurden.
Diese Zahl stellt einen europäischen Rekord dar, ist aber angesichts der Tatsache, dass Italien auch der größte Empfänger europäischer Zuschüsse und Darlehen ist, zu berücksichtigen. Spanien liegt mit 163 Milliarden Euro an zweiter Stelle, davon wurden rund 48 Milliarden Euro ausgezahlt. Die 122,2 Milliarden Euro beinhalten die anfängliche Vorfinanzierung in Höhe von 24,9 Milliarden Euro (Auszahlung am 13. August 2021) und die Vorfinanzierung in Höhe von 0,5 Milliarden Euro (Auszahlung am 25. Januar 2024) im Zusammenhang mit der Integration des REPowerEU-Kapitels in den NRRP.
Für die siebte Rate hatte die Regierung bereits am 30. Dezember 2024 einen Zahlungsantrag gestellt. Nach den jüngsten Änderungen des PNRR genehmigte die Europäische Kommission am 1. Juli 2025 die vorläufige Bewertung des Zahlungsantrags für die 18,3 Milliarden Euro. Minister Foti kündigte an, dass die Zahlung höchstwahrscheinlich am Montag (Rpt.lunedi) erfolgen werde.
Darüber hinaus übermittelte die Regierung der Kommission am 30. Juni eine Zahlungsaufforderung für die achte Rate in Höhe von 12,8 Milliarden Euro, da die bis zum ersten Halbjahr 2025 zu erreichenden Meilensteine und Ziele als erreicht gelten. Einschließlich der Ziele der siebten und achten Rate wurden somit 374 Meilensteine und Ziele erreicht. Die neunte Rate mit insgesamt 64 Meilensteinen und Zielen sowie die zehnte Rate mit 176 stehen noch aus.
ansa