Telefónica wächst im Internet der Dinge um 94 %

Die Revolution der Internetanbindung von Alltagsgeräten ist für Telekommunikationsbetreiber zu einer neuen Einnahmequelle geworden, die die großen Player nicht ungenutzt lassen. Telefónica España verzeichnete im letzten Jahr ein Wachstum von 94 % bei den sogenannten IoT-Leitungen, die diese Geräte mit dem Internet verbinden.
Dieses Wachstum hat es dem von Marc Murtra geleiteten Unternehmen ermöglicht, seinen Marktanteil für diesen Service auf 40,37 % zu steigern. Dies geht aus den von der Nationalen Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) veröffentlichten Zahlen für die mit Automaten verbundenen Produktlinien hervor.
Aus den am vergangenen Mittwoch vom Unternehmen veröffentlichten Informationen geht hervor, dass Telefónica España das erste Halbjahr mit 8,67 Millionen IoT-Anschlüssen abschloss, verglichen mit 4,46 Millionen im Juni 2024. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichnete das Unternehmen ein deutliches Wachstum von über 72 % gegenüber den 5 Millionen im Dezember 2024. Allein im Quartal zwischen April und Juni kamen 2,7 Millionen Anschlüsse hinzu, was im Vergleich zu den 5,89 Millionen Ende März einem Anstieg von 47 % entspricht.
40,37 % MarktanteilHinter diesem starken Wachstum stehen Projekte, die im letzten Jahr deutlich an Dynamik gewonnen haben und erhebliches Wachstumspotenzial aufweisen, wie beispielsweise die V-16-Leuchte. Eine Sicherheitslichtanlage, die die an Fahrzeugen vorgeschriebenen Warndreiecke zur Signalisierung eines Unfalls ersetzt und ab dem 1. Januar 2026 in allen Fahrzeugen Pflicht sein wird. Die Leuchte warnt nicht nur andere Fahrer per Licht auf die Unfallstelle, sondern muss auch vernetzt sein, damit Sicherheitskräfte und Pannenhilfe den genauen Standort des Fahrzeugs ermitteln können.
Telefónica hat auch dadurch an Boden gewonnen, dass das Unternehmen diese Art von Diensten auch für traditionellere Kanäle wie POS-Terminals anbietet und Kartenzahlungen ermöglicht. Darüber hinaus ist das Unternehmen in einem weiteren Wachstumsbereich der letzten Jahre aktiv: vernetzte Sicherheitsalarme.
Ein weiterer großer Teil des Geschäfts entfällt auf intelligente Zähler für Haushalts- und Geschäftsdienstleistungen wie Strom und Gas, die in Spanien immer häufiger zum Einsatz kommen.
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