Der Energieverbrauch der Beleuchtung kann um bis zu 80 Prozent gesenkt werden

- Die Gebäuderichtlinie verpflichtet zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden.
- Sensoren im beleuchteten Raum ermöglichen eine effizientere Energienutzung.
- Lichtwellen können bereits WLAN-Signale ersetzen.
Die von der Europäischen Union eingeführte Gebäuderichtlinie verpflichtet zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden. Ein wichtiger Baustein ist dabei der Austausch der Lichtquellen durch neuere, sparsamere.
Laut Signify, einem Hersteller von Beleuchtungssystemen, lässt sich der Energieverbrauch durch den Austausch von TL-D-Leuchtstofflampen durch LED-basierte Quellen um bis zu 40 Prozent senken, bei erhöhter Beleuchtungsstärke sogar um bis zu 55 Prozent. Originalverschleiß.
Weitere Vorteile bieten Raumsensoren und die Nutzung von Anwendungen, mit denen sich die Beleuchtungsstärke je nach Nutzungsdatum und -intensität der Räume, den dort ausgeübten Aktivitäten und sogar der Tageszeit anpassen lässt. In diesem Fall kann der Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. im Vergleich zu TL-D-Leuchtstofflampen.
Personalisieren Sie Ihre Beleuchtung mit einer Smartphone-AppEin Beispiel für ein solches System ist Interact, mit dem Sie den Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und Optimierungen wie Dimmpläne, Tageslichtnutzung und Anwesenheits- oder Bewegungssensoren einführen können.

Das Interact-System ermöglicht es Mitarbeitern, die Beleuchtung in ihrem Arbeitsbereich mithilfe einer Smartphone-App zu personalisieren, was sich positiv auf die Stimmung und Produktivität auswirkt. Das System unterstützt außerdem die Wegfindung (Indoor-Navigation) und die Buchung von Arbeitsplätzen und Konferenzräumen über Smartphones.
Gleichzeitig stellt das zentrale Dashboard von Interact den Gebäudeeigentümern Daten zur Raumnutzung zur Verfügung, um die Büroaufteilung zu optimieren und die Effizienz zu maximieren.
Das von Sygnify verwendete System ermöglicht es, die Intensität und Charakteristik der Beleuchtung je nach Art der Besprechung und Größe der im Raum anwesenden Personengruppe zu ändern. Dadurch lässt sich laut Sygnify nicht nur die Lichtmenge verändern, sondern durch die Veränderung der Lichtbeschaffenheit beispielsweise auch die Motivation oder der Entspannungsgrad von Meeting-Teilnehmern steigern. Nach Bedarf.
Je nach Charakteristik kann Licht anregen oder entspannen.Intelligenter Lichteinsatz bedeutet nicht nur, mit der Lichtintensität zu spielen, sondern beispielsweise auch mit der Lichtfarbe. Mit LEDs lassen sich sonnenlichtähnliche Lichtcharakteristika erzielen und an das natürliche Licht der jeweiligen Tages- oder Jahreszeit anpassen.
Sie können Art und Menge des Lichts Ihren aktuellen Bedürfnissen anpassen, indem Sie beispielsweise die Art der Büro- oder Ladenbeleuchtung je nach Situation und aktuellem Bedarf ändern. Auch ist es beispielsweise möglich, Beleuchtungssysteme vorzubereiten, die die Anzahl der Lichtreflexionen an Produktionslinien für Geräte mit hochglänzenden Oberflächen reduzieren. Autos.

Je nach seinen Eigenschaften kann Licht die Aktivität anregen oder eine entspannendere Umgebung schaffen. Moderne Technologien ermöglichen uns den Einsatz höchst ungewöhnlicher Lösungen wie Nature Connect Skylight und Luminous Textile Panels.
Eine Lampe mit ELD-Dioden kann wie ein Fenster aussehen und "leuchten"Die erste ist eine Leuchte mit Dioden, die auch einen blauen Himmel an einem sonnigen Tag imitieren kann. Zum einen entsteht dadurch eine Lichtkomposition, die natürliches Tageslicht imitiert, zum anderen wirkt das blaue Quadrat über Ihrem Kopf wie ein Fenster, was Ihr Wohlbefinden steigert.
Einen ähnlichen Effekt, wenn auch auf andere Art und Weise, bieten Luminous Textile Panels. Mehrere Zentimeter dicke, mit Stoff bespannte Platten wirken wie an der Wand hängende Bilder. Sie können jedoch farbiges Licht in jeder Farbe und Intensität ausstrahlen und so jede Stimmung erzeugen. Die Paneele geben kein gleichmäßiges Licht ab – jeder Bereich kann eine andere Farbe und Intensität abgeben. Es gibt auch eine Variante der Beleuchtungsfunktion, bei der das Panel den Eindruck eines mit einem Vorhang bedeckten Fensters vermittelt, hinter dem sich Äste im Wind wiegen.

In Büroräumen ohne Fenster oder in fensterlosen Räumen vermitteln diese beiden Lichtquellen das Gefühl, sich an Orten mit natürlichem Tageslicht zu befinden. Dieser Eindruck kann durch die bereits erwähnte Möglichkeit, die dem natürlichen Sonnenlicht zu einer bestimmten Tageszeit entsprechenden Lichteigenschaften zu imitieren, noch deutlich verstärkt werden.
Ja, das ist alles Illusion und ein „Trick“, aber es kann sich positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken, die Räume ohne Zugang zu natürlichem Licht nutzen müssen. Es stellt sich jedoch heraus, dass nicht nur Menschen auf diese Weise „betrogen“ werden können.
Durch eine entsprechende Beleuchtung ist beispielsweise die Kultivierung von Pflanzen in Räumen ohne natürliches Licht möglich. Durch Manipulation der Natur des Lichts können wir bei Pflanzen Reaktionen hervorrufen, die ihrer natürlichen Umgebung entsprechen.
Sygnify experimentiert mit verschiedenen Lichtarten, um Erdbeeren in einem sogenannten „Gewächshaus“ anzubauen. vertikale Farmen. In engen und hohen Räumen sind LEDs die einzige Lichtquelle.
Ein neuer Ansatz für die Organisation und Funktion von BüroräumenRaumsensoren und der Einsatz von Anwendungen zur Steuerung der Beleuchtung oder Heizung können die Energieeffizienz von Gebäuden erheblich beeinflussen.
Neue Ansätze in der Raumnutzung und eine verstärkt nachhaltige Bauweise werden die Zukunft des Bauens maßgeblich beeinflussen. Als Beispiel nennt Sygnify das EDGE-Gebäude Amsterdam West, in dem es Büros mietet.

Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren erbaut. Es verfügt über fünf Stockwerke, die einen Innenhof umgeben. Im Jahr 2018 wurde das Gebäude komplett umgebaut. Derzeit sind es 52.000. m² Bürofläche und 8.000 m² Gemeinschaftsflächen.
Zunächst wurde der Innenhof mit einem transparenten Dach überdacht, wodurch ein riesiges Atrium entstand, das zu einer Art Mittelpunkt des gesamten Gebäudes wurde. Im Zentrum des Atriums befindet sich ein Catering-Pavillon, umgeben von gemütlichen Sitzbereichen. Der Platz ist heute zentraler Treffpunkt, beispielsweise in der Mittagspause.
Anschließend wurden die Büroräume zum Atrium hin geöffnet und die Ziegelwände durch Glaspaneele ersetzt. Die Aufzüge wurden so verlegt, dass sie vom Atrium aus zugänglich sind und in diesem Raum wurden Treppen gebaut. Es stellte sich heraus, dass mehr Menschen die dunkle Treppe nutzten, als sie durch eine offene Treppe mit Blick auf das Atrium ersetzt wurde.
Treppenhäuser wurden zu Lichtschächten umgebautDie Schächte, in denen sich zuvor die Aufzüge befanden, wurden verglast und so in eine Art „Oberlicht“ verwandelt, das tiefer gelegene, von den Fenstern entferntere Räume mit Tageslicht versorgt. Dadurch wurde die Menge an künstlichem Licht reduziert, die in diesen Räumen benötigt wurde.
In den Büros von Sygnify dominieren Gemeinschaftsräume, es gibt jedoch auch viele kleinere Räume für unabhängiges Arbeiten, das mehr Konzentration erfordert, oder Online-Meetings. Beleuchtung und Heizung in diesen Räumen können über Paneele an den Wänden oder über eine Telefonanwendung gesteuert werden.

Eine weitere interessante Sache ist Trulifi. Der Name ist eine Kombination aus den Wörtern Wi-Fi und Licht. Dabei handelt es sich um die Übertragung von Breitband-Internet mithilfe von Lichtwellen . Sygnify erklärt, dass die Technologie schneller und viel sicherer als WLAN sei.
Die Signalübertragung zwischen Sender/Empfänger an der Decke und auf dem Schreibtisch erfolgt über Lichtwellen. Sie müssen einen eigenen Receiver an Ihren Laptop angeschlossen haben. Ein neben oder sogar auf dem Schreibtisch stehendes Gerät ohne Empfänger befindet sich nicht mehr in Signalreichweite und das Abfangen der gesendeten Informationen wird dadurch erschwert. Zum anderen wird die Menge der Radiowellen, die auf den Körper einwirken, reduziert.
wnp.pl