Manus AI: Die chinesische KI, die nicht nur denkt, sondern auch handelt

Das chinesische Startup Monica.im hat 2025 „Manus AI“ auf den Markt gebracht, einen universellen Agenten mit künstlicher Intelligenz, der Aufgaben nicht nur plant, sondern auch von Anfang bis Ende ausführt und damit einen qualitativen Sprung im Vergleich zu herkömmlichen Chatbots darstellt.
Der Wettlauf um künstliche Intelligenz hat gerade einen faszinierenden neuen Sprung nach vorne gemacht, und zwar in China. Vergessen Sie Chatbots, die nur Fragen beantworten. Das Startup Monica.im hat Manus AI vorgestellt, ein System, das als „Allzweck-KI-Agent“ beschrieben wird und die Lücke zwischen „Denken“ und „Handeln“ schließen soll.
Diese neue Entwicklung, die bereits weltweite Aufmerksamkeit erregt, ist in der Lage, ein komplexes Ziel zu erfassen, einen Plan zu erstellen und ihn durch die Interaktion mit der digitalen Welt umzusetzen, um mit minimalem menschlichen Eingriff greifbare Ergebnisse zu liefern.
Das Geheimnis der Leistungsfähigkeit von Manus AI liegt in seiner innovativen Architektur aus drei zusammenarbeitenden Agenten, die einen menschlichen Arbeitsablauf nachahmen:
- Planungsagent (Der Stratege): Analysiert das Problem, zerlegt es in Unteraufgaben und erstellt einen Schritt-für-Schritt-Plan zur Erreichung des Ziels.
- Ausführender Agent (der Arbeiter): Nimmt den Plan des Strategen und führt ihn mithilfe der erforderlichen Tools wie Web-Browsing, Datenbankzugriff, Codeausführung oder der Verwendung anderer Anwendungen aus.
- Prüfer (Supervisor): Überprüft die Ergebnisse jedes ausgeführten Schritts, um sicherzustellen, dass sie korrekt sind und den Anforderungen entsprechen. Tritt ein Fehler auf, kann der Supervisor diesen korrigieren oder den Planer bitten, die Strategie neu zu formulieren.
Dieser Planen-Ausführen-Überprüfen-Zyklus ermöglicht es Manus AI, offene Probleme anzugehen und sich in Echtzeit an unvorhergesehene Situationen anzupassen, eine Fähigkeit, die es dramatisch von statischeren KI-Modellen unterscheidet.
Das Aufkommen von Agenten wie Manus AI wird von vielen Experten als die nächste große Evolutionsstufe der künstlichen Intelligenz angesehen, die die generative KI übertreffen wird. Der chinesische Wissenschaftler Wu Hequan weist darauf hin, dass sich die KI-Entwicklung von der Inhaltsgenerierung hin zu KI-Agenten verlagern wird.
Diese Systeme geben nicht nur Handlungsvorschläge – sie führen sie auch aus. Sie können als „digitale Partner“ oder „digitale Mitarbeiter“ fungieren, die Arbeitsabläufe selbstständig analysieren und die Effizienz steigern. Wenn ein Nutzer beispielsweise Manus AI beauftragt, „Verkaufsdaten zu analysieren und Strategien vorzuschlagen“, berechnet das System nicht nur Trends. Es entscheidet, welche Arten von Analysen relevant sind, generiert entsprechende Visualisierungen und formuliert Schlussfolgerungen mit umsetzbaren Empfehlungen – genau wie ein menschlicher Analyst.
Mit der Entwicklung autonomer Agenten wie Manus AI zeigt der chinesische Technologiesektor, dass er nicht nur im KI-Rennen mitmacht, sondern auch beginnt, einige seiner nächsten Grenzen zu definieren, mit tiefgreifenden und direkten Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeit und Produktivität in allen Branchen.
La Verdad Yucatán