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Mobile Apps wissen zu viel über Sie. Welche?

Mobile Apps wissen zu viel über Sie. Welche?

Zwar kann ihre Platzierung auf der Liste der „Apps, die die meisten persönlichen Daten ihrer Online-Nutzer sammeln“ von Jahr zu Jahr oder je nach der Quelle, die das Ranking erstellt, variieren, doch die Anzahl der aufgeführten Plattformen ist seit Jahren relativ stabil geblieben.

Apps, die Daten zum eigenen Vorteil sammeln

Die fünf Smartphone-Apps, die den größten Anteil unserer persönlichen Daten zu ihrem eigenen Vorteil sammeln, sind (in der Reihenfolge des gesammelten Prozentsatzes) Facebook, Instagram, Klarna, Uber und Uber Eats, laut der auf die Optimierung der Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) spezialisierten Plattform AIPRM (www.aiprm.com/prompts).

Die Experten der Organisation orientierten sich an den Daten des 2021 veröffentlichten Berichts „Invasive Apps“ (www.pcloud.com/es/invasive-apps). Ein mit der AIPRM-Forschung in Verbindung stehender Sprecher erklärte gegenüber EFE jedoch, dass „mehrere aktuelle Studien und die Analyse der Richtlinien von Online-App-Stores darauf hindeuten, dass die Datenschutzpraktiken vieler Anwendungen seitdem praktisch unverändert geblieben sind.“

Darüber hinaus hätten die Experten der AIPRM Informationen aus anderen Quellen und früheren Studien mit zusätzlichen Daten und Erfahrungen dieser Plattform hinsichtlich der Erfassung von Nutzerdaten durch Apps aktualisiert und angereichert, betonte der Sprecher.

Immer mehr Nutzer löschen Apps aus Datenschutzgründen von ihren Smartphones oder vermeiden es, persönliche Daten in einer App zu teilen. | Foto: panitanphoto-shutterstock, bereitgestellt von Journalistic.org.

Facebook und Instagram, die zum Social-Media-Riesen Meta gehören, verwenden laut AIPRM 86 Prozent der Benutzerdaten, um für ihre Produkte zu werben und relevante Anzeigen anzuzeigen, während Klarna, ein globales Zahlungs- und Handelsnetzwerk, 64 Prozent der Verbraucherdaten für Marketingzwecke sammelt.

Sowohl Uber (ein Mobilitätsdienstleister) als auch Uber Eats (eine Online-Plattform für Essenslieferungen) sammeln ihrerseits der gleichen Quelle zufolge über ihre Apps 57 % der persönlichen Daten der Benutzer zu ihrem eigenen kommerziellen Vorteil.

Apps, die generell mehr persönliche Daten erfassen

Die drei Apps, die insgesamt die meisten Daten erfassen, sind Facebook, Instagram und Uber Eats. Laut AIPRM erfassen sie 62 %, 55 % bzw. 50 % der persönlichen Daten ihrer Nutzer online.

Auf Platz vier und fünf dieser Liste stehen Trainline (eine App zum Buchen von Zug- und Bustickets) und eBay (eine Online-Plattform zum Kaufen und Verkaufen von Waren). Laut derselben Quelle erfassen diese Apps 43 % bzw. 40 % der persönlichen Daten ihrer Nutzer. Es handelt sich also um Apps, die die meisten persönlichen Daten an Dritte weitergeben.

Die Liste der Apps, die die meisten persönlichen Daten über Verbraucher an Dritte weitergeben, wird laut AIPRM von Instagram und Facebook angeführt, die 79 % bzw. 57 % der gesammelten Daten weitergeben, gefolgt von LinkedIn und Uber Eats (beide geben 50 % der gesammelten Daten weiter) sowie Trainline und YouTube (43 % der weitergegebenen Daten). Wachsende Bedenken hinsichtlich des Online-Datenschutzes.

Eine weitere Studie, auf die sich AIPRM bezieht, ist der Consumer Privacy and Trust Report der digitalen Rechenschaftsorganisation IAPP (https://iapp.org). Für die Umfrage wurden 4.750 Personen in 19 Ländern befragt. Aus der Umfrage ging hervor, dass 68 % der Verbraucher weltweit „etwas besorgt“ oder „sehr besorgt“ über ihre Online-Privatsphäre sind.

85 Prozent der für diesen Bericht aus dem Jahr 2023 befragten Verbraucher gaben an, „in den letzten zwölf Monaten“ eine mobile App gelöscht zu haben, während 82 Prozent sich entschieden, ihre persönlichen Daten nicht weiterzugeben, 78 Prozent eine bestimmte Website mieden und 67 Prozent sich entschieden, aus Sorge um ihre digitale Privatsphäre keinen Online-Kauf zu tätigen.

Laut AIPRM-Daten gibt es weltweit schätzungsweise 7,2 Milliarden Smartphone-Nutzer. Angesichts der größeren Sorgen um den Online-Datenschutz als je zuvor könnten Milliarden von Menschen über die Menge an persönlichen Daten besorgt sein, die ihre Apps speichern.

Auf der anderen Seite verfolgen Apps laut NSoft häufig die persönlichen Daten der Verbraucher, um innerhalb der App Werbung von Drittanbietern anzuzeigen oder diese Daten mit Werbetreibenden zu teilen; um Werbung für die App selbst anzuzeigen; um das Nutzerverhalten auszuwerten; und um die Funktionalität, Sicherheit und Software der App zu verbessern.

Welchen Cybersicherheitsrisiken sind wir ausgesetzt?

Christoph C. Cemper, Gründer von AIPRM, weist darauf hin, dass „die Nutzung von Anwendungen, die unsere persönlichen Daten sammeln und verwenden, mit Sicherheitsrisiken verbunden ist.“

Einerseits „werden Cyberangriffe und Hacks immer häufiger und raffinierter, da Cyberkriminelle ihre Methoden ständig verfeinern“, und andererseits „sind die schnelle Digitalisierung und das Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI) weitere Faktoren, die zu einer komplexeren globalen Cyberbedrohungslandschaft beitragen“, so Cemper.

„In diesem Sinne sind Apps ständig angreifbar. Daher ist es wichtig, dass die Benutzer robuste und aktuelle Sicherheits- und Datenverschlüsselungsprotokolle verwenden“, betont er.

„Wenn der Benutzer keine Sicherheitsmaßnahmen ergreift, könnten böswillige Akteure auf große Mengen seiner persönlichen Daten zugreifen und ihn möglicherweise Betrug oder Identitätsdiebstahl aussetzen“, warnt er.

Cemper weist darauf hin, dass „einige Apps neben externen Cybersicherheitsbedrohungen auch gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen könnten, indem sie mehr Daten als nötig sammeln, ohne deren Verwendung vollständig offenzulegen.“

Wie viel wissen Apps über uns?

„Nur sehr wenige App-Nutzer lesen die Datenschutzrichtlinien und sind sich daher nicht bewusst, wie viele personenbezogene Daten erfasst werden und wie diese verwendet werden“, betont er.

„Ein guter Ausgangspunkt, um mehr über die Datenerfassung durch Apps zu erfahren, ist die Überprüfung der Datenschutzinformationen auf den App-Store-Seiten für iOS und Android. Dort wird detailliert beschrieben, welche Art von Daten die App erfasst und wie diese verwendet werden“, schlägt Cemper vor.

Er erklärt, dass die meisten Android-Geräte über ein Datenschutz-Dashboard verfügen, mit dem Benutzer die Daten anzeigen können, auf die Apps Zugriff haben, und ihre Einstellungen verwalten können.

Smartphone-Nutzer aller Nationalitäten und weltweit sorgen sich zunehmend um ihre Online-Privatsphäre. | Foto: dodotone-shutterstock

Auf Apple- und iOS-Geräten bietet der Abschnitt „Datenschutz und Sicherheit“ in den Einstellungen Informationen darüber, welche Apps auf Benutzerdaten zugreifen und diese verfolgen können, und bietet Benutzern Optionen zum Verwalten der Verfolgungs- und Erfassungsberechtigungen, so Cemper.

Darüber hinaus können Dienste von Drittanbietern wie AppCensus (https://appcensus.io) verwendet werden, um die Privatsphäre mobiler Apps zu analysieren und aufzudecken, welche Daten sie sammeln und wie sie diese verwenden. Dies liefert weitere Erkenntnisse, so sein Fazit.

HIGHLIGHTS:

– Die fünf Smartphone-Apps, die den größten Anteil unserer persönlichen Daten zu ihrem eigenen Vorteil sammeln, sind (in der Reihenfolge des gesammelten Prozentsatzes) Facebook, Instagram, Klarna, Uber und Uber Eats, laut der Plattform für künstliche Intelligenz AIPRM.

— Facebook, Instagram und Uber Eats stehen auf den ersten drei Plätzen der Liste der Apps, die insgesamt die meisten Daten erfassen, gefolgt von Trainline (einer App zum Buchen von Zug- und Bustickets) und eBay (einer Online-Plattform zum Kaufen und Verkaufen von Produkten), fügt dieselbe Quelle hinzu.

– Instagram, Facebook, LinkedIn, Uber Eats, Trainline und YouTube stehen laut Christoph C. Cemper von AIPRM ganz oben auf der Liste der Apps, die die meisten persönlichen Daten an Dritte weitergeben. Er warnt vor den Cybersicherheitsrisiken, die durch das Verfolgen, Sammeln und Teilen persönlicher Informationen entstehen.

Vanguardia

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