Prinsjesdag: Das ändert sich 2026 für Ihren Geldbeutel

Zunächst ein paar Vorbehalte. Aufgrund der Übergangsregierung ist der Haushalt „policy-light“, das heißt, es ändert sich nicht viel. Folglich wurden bisher keine größeren neuen Pläne angekündigt. „Es handelt sich eher um Krümelarbeit“, sagte der politische Kommentator Frits Wester – nicht ohne Grund.
Nicht unwichtig ist auch, dass die Übergangsregierung im Repräsentantenhaus weit von einer Mehrheit entfernt ist und im Oktober Wahlen anstehen. Es ist also durchaus möglich, dass das Repräsentantenhaus in der kommenden Zeit seine Pläne deutlich anpassen wird.
Kaufkraft und InflationDas heißt aber nicht, dass sich nichts ändert. Die Regierung will, wie es mittlerweile Tradition ist, zeigen, dass alle Fortschritte machen. So steigt beispielsweise die Kaufkraft der privaten Haushalte im Durchschnitt um 1,3 Prozent. Dies ist vor allem auf höhere Löhne und eine leicht niedrigere Inflation zurückzuführen.
Auch eine leichte Erhöhung der Lohnsteuergutschrift spielt eine Rolle. Ein kleiner Vorteil von 25 bis 50 Euro pro Jahr für Arbeitnehmer.
Andererseits wird die erste Einkommenssteuerklasse leicht angehoben, was bedeutet, dass jeder (auch Nichterwerbstätige) etwas mehr Steuern zahlen wird. Letztlich wird das Endergebnis für alle besser sein, insbesondere für Rentner (+1,5 Prozent). Die höchsten Einkommen, also das Dreifache des Modaleinkommens und mehr, werden um 1,3 Prozent steigen.
Die Geringverdiener werden weniger profitieren und eine Erhöhung um 1,2 Prozent verzeichnen, während die Leistungsempfänger eine Erhöhung um 1,3 Prozent verzeichnen. Um es klar zu sagen: Das ist nur eine Realität auf dem Papier. Jeder Mensch hat eine andere Situation.
Die Inflation wird voraussichtlich auf 2,3 Prozent sinken, was zwar deutlich niedriger ist als in den letzten Jahren, im Vergleich zu anderen Ländern der Eurozone aber immer noch relativ hoch ist.
GesundheitskostenVon Prozenten zu harten Euros. Der durchschnittliche Krankenkassenbeitrag soll um zwei Euro pro Monat steigen, von 157 auf 159 Euro. Im vergangenen Jahr war dieser Beitrag deutlich stärker gestiegen, nämlich um rund 10 Euro.
Dass der Schaden für die niederländische Bevölkerung begrenzt bleibt, liegt daran, dass die Krankenkasse im Jahr 2025 einen Überschuss erzielte. Dieser Fonds wird durch einkommensabhängige Beiträge und Steuern finanziert. Ohne diesen Vorteil wären die Prämien stärker gestiegen. Es ist wichtig zu betonen, dass die genauen Prämien von den Krankenkassen festgelegt werden und höher oder niedriger ausfallen können als vom Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport erwartet.
Die Selbstbeteiligung bleibt auch im nächsten Jahr bei 385 Euro. Der Krankenzuschuss bleibt nahezu unverändert.
VerbrauchsteuernAuch an der Zapfsäule werden weiterhin Geschenke verteilt. Die Verbrauchsteuersenkung auf Benzin und Diesel bleibt auch im nächsten Jahr bestehen. Sie kostet den Staat 1,6 Milliarden Euro. Daher waren Kürzungen bei anderen Ausgaben notwendig. Ein wesentlicher Einschnitt ist die Streichung der Wiedereinführung von rotem Diesel für die Landwirtschaft.
Und dann noch etwas, das in der Thronrede nicht erwähnt wurde, sich aber sicherlich im Geldbeutel bemerkbar machen wird. Haushalte, die an das regionale Gas- und Stromnetz angeschlossen sind, werden durchschnittlich 25 Euro mehr an Netzkosten zahlen, berichtete die niederländische Verbraucher- und Marktbehörde (ACM) heute zufälligerweise. Da das Stromnetz erheblich verstärkt werden muss, werden diese Kosten in den kommenden Jahren noch weiter steigen.
Minister Eelco Heinen muss Hunderte Milliarden Euro verteilen. So würde das Geld verteilt, wenn es nur 100 Euro wären:
RTL Nieuws